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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
Journalismus soll sagen, was ist. Idealerweise sachlich. Im deutschen Journalismus, zumal dem Politikjournalismus, ist aber eine Tendenz zu erkennen, Politik als sportlichen Wettkampf zu beschreiben. Gerade im Gezerre zwischen CDU und CSU um eine gemeinsame Asylpolitik war das gut zu beobachten. Medien schrieben vom "Kampf um die Kanzlerschaft" oder vom "Endspiel um Glaubwürdigkeit". FAS-Redakteur Harald Staun moniert in seinem Debattenbeitrag, dass es im politischen Journalismus zu wenig Analyse, Einordnung und Kommentierung gibt und dafür zu viele Spekulationen - auch hier zieht er eine Parallele zum Sportjournalismus. Besonders bedenklich findet er es, wenn der Politikjournalismus beim reinen Beschreiben des Spektakels bleibt bzw. sich zum reinen Verlautbarungsorgan machen lässt:
Eine Berichterstattung, die es für Objektivität hält, den Politikern möglichst ausgewogen das Mikrofon hinzuhalten, und für Wahrheit, möglichst schnell und unverfälscht zu verbreiten, was sie sagen, ist kein Journalismus, sondern nur die Exekution einer politischen Agenda.
Da macht es sich Kollege Staun vielleicht ein bisschen zu einfach. Natürlich gehört es auch zum Journalismus, Politiker zu Wort kommen zu lassen. Die Frage ist, wie sehr sie sich inhaltlich damit auseinander setzen. Und ob sie bei dieser inhaltlichen Auseinandersetzung die Wortwahl der Politiker übernehmen. Dieses Phänomen des "Framing" findet zuletzt mehr Beachtung in der Debatte um das Medienhandwerk und das ist gut so.
Quelle: Harald Staun Bild: dpa faz.net
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Danke für den Text. Ich halte diese Art des Journalismus auch für eine zentrale Ursache für die Entfremdung von Leserinnen und Lesern. Wer wiederholt die Erfahrung gemacht hat, wertvolle Lebenszeit mit reflexhafter Empörung, wertlosen Spekulationen und Mutmaßungen verschwendet zu haben, wird klassischen Medien irgendwann den Rücken kehren.
In meiner Wahrnehmung hat dieser Verlautbarungs- und Konjunktivjournalismus zugenommen in den letzten Monaten. Du hast da nicht zufällig Zahlen zu, oder?