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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Der Guardian beginnt die Nachrichtenwoche mit einem Leak: den Facebook Files. Fünf Artikel, ein kurzes Erklärvideo und einige Bildergalerien begleiten die Veröffentlichung. Worum es geht: Die ReporterInnen haben Einblick erhalten in über 100 Dateien, die als Training Bible des Konzerns bezeichnet werden. Es ist das Regelwerk, an das sich die ModeratorInnen des sozialen Netzwerks halten müssen, wenn sie darüber entscheiden, ob ein Post gelöscht wird oder nicht. Dass die Löschpolitik zuweilen recht willkürlich erscheint, wissen viele UserInnen aus der eigenen Erfahrung. Die geleakten Dateien geben zumindest teilweise Aufschluss darüber, warum das so ist. Das Regelwerk zeigt auch, dass der Konzern sich seiner Verantwortung bewusst ist. Als LeserIn ist es schwer sich ein umfängliches Bild zu machen, denn der Guardian veröffentlicht nicht alle Files. Sollte man, wenn man Transparenz von Facebook fordert, nicht selbst mit gutem Beispiel vorangehen?
Quelle: The Guardian EN theguardian.com
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