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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
Die österreichische Journalistin und Buchautorin Ingrid Brodnig hat sich als Expertin für Netzkultur einen Namen gemacht. Genau genommen für die Phänomene, die eher eine Unkultur sind: Mit Hass und Lügen im Netz. Im Interview mit dem DJV-Magazin Journalist erklärt sie, wie sie selbst mit Anfeindungen im Netz umgeht, warum der Ton im Netz rauher ist und warum Journalisten aggressive Äußerungen so gerne aufgreifen.
Quelle: Monika Lungmus interviewt Ingrid Brodnig journalist-magazin.de
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Das ist doch wohl Pfusch, oder?
Ich mag irgendwie dieses Narrativ nicht, wonach durch die Digitalisierung "die Grenze zwischen Freizeit und Arbeit verschwimmt". das stimmt nur, wenn man als Maßstab die mit der Industrialisierung entstandene Erwerbsabeit an Orten, die nicht er Wohnort sind, nimmt. Bis dahin waren Arbeits- und Wohnplätze der allermeisten Menschen eins, und natürlich verschwommen dann auch die Grenzen zwischen Freizeit und Arbeit. So wie das auch bei freiberuflich Tätigen und bei Hausfrauen schon immer der Fall war. Es gibt auch vielfältige kulturelle Techniken, mit dem Problem der Ruhebedürftigkeit umzugehen, zum Beispiel Sabbat oder Sonntagsruhe. Das ist alles nicht neu und schon gar nicht erst durch die Digitalisierung gekommen.