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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Dirk von Gehlen ist Kulturpragmatist (¯\_(ツ)_/¯) und Berufsoptimist:
Ich glaube, dass Demokratie wie ein Muskel funktionieren kann. Ich glaube, dass sie unter Belastung stärker werden kann.
Das klingt abstrakt. Was er damit konkret meint:
Wenn rechtspopulistische Parteien in Parlamente einziehen (...), dann ist das eine Belastung für die Demokratie – wie ein langer Lauf eine Belastung für die Muskulatur ist. Es ist anstrengend, aber nicht das Ende. Die Muskulatur wird gefordert, wenn man sich die Kräfte aber gut einteilt, wird sie dadurch stärker.
Die vergangenen Jahre waren unschön, aber Trump und die AfD können auch wieder verschwinden - allerdings nicht von selbst. Dirk ist überzeugt, dass wir die plurale Demokratie und eine offene Gesellschaft nicht verteidigen, indem wir Intoleranz mit Intoleranz begegnen.
Deshalb hat er fünf "Fitness-Übungen für Demokratie" formuliert, die sich so zusammenfassen lassen: Ich akzeptiere Meinungen, die von meiner eigenen abweichen, und begegne ihnen nicht automatisch mit Verachtung. Es geht nicht immer darum, Andersdenkende zu überzeugen oder Recht zu haben, sondern manchmal auch nur ums Zuhören und Verstehen - selbst wenn ich die Argumente der Gegenseite für falsch halte.
Viele Linke sehen das anders. Sie sagen: Populisten wollen die liberale Demokratie zerstören. Dagegen müssen wir aufstehen. Wehret den Anfängen!
Ich kann beide Sichtweisen nachvollziehen. Einerseits freue ich mich über jeden, der auf der #ausgehetzt-Demo gegen die Politik der CSU protestiert. Andererseits wünsche ich mir manchmal weniger Furor und moralische Überlegenheit. Wer zweifelt, ob Deutschland Millionen Flüchtlinge aufnehmen und integrieren kann oder fordert, dass die EU ihre Grenzen sichert, ist nicht automatisch Nazi oder Rassist.
Was ich mir vornehme: Bevor ich einen empörten Tweet abschicke, versuche ich, mich an Dirks Fitness-Übungen zu erinnern.
Quelle: Dirk von Gehlen Bild: Quino Al dirkvongehlen.de
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Man könnte den schönen Fitnessregeln vielleicht noch eine dazu fügen, nämlich „Verantwortung übernehmen für die andere Meinung“ - das ist natürlich schon auch in der 4. Regel aufgehängt, aber was ich meine ist, dass man die eigene Kommunikation und Meinungsäußerung so gestaltet, dass Raum entsteht für die Meinung anderer und so dass man der Debatte von Anfang an einen ruhigen, gewaltfreien und „machbaren“ Rahmen verpasst. Das ist mindestens für mich die schwerste Übung.