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Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.
In den letzten Jahren sind Terroranschläge auch in Europa häufiger geworden. Jedes Mal berichten die Medien sehr groß darüber, oft auch über die Attentäter. Die wollen genau das: Größtmögliche Aufmerksamkeit. Indem Medien breit über solche Anschläge berichten und Leser diese Artikel begierig klicken, halten sie den Terrorismuskreislauf am Laufen - zumindest indirekt. Bastian Berbner dekliniert diesen Aufmerksamkeitskreislauf an zahlreichen - auch historischen Beispielen durch. Er erläutert, wie er selbst als Journalist auch so sozialisiert wurde und warum er jetzt anders denkt. Er sieht nur einen Weg, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen: Lasst uns abstumpfen! Damit meint er sowohl die Journalisten als auch die Öffentlichkeit. Sicher ein provokativer Vorschlag, er sieht auch schon die Einwände voraus und setzt sich damit auseinander. Ein weiterer Grund, warum das einer der besten Artikel ist, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Es handelt sich um ein Dossier aus der ZEIT und ist online frei zu lesen, wenn man sich bei zeit.de anmeldet.
Quelle: Bastian Berbner zeit.de
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Ja, aber nein.
Zwei Gedanken: Finde es sehr ehrenwert und wichtig, dass Bastian Berbner sich schwierigen Thema annimmt. Vor allem in Hinblick auf die von ihm zitierte Studie, wonach mehr Berichterstattung zu mehr Terror führt. Letztlich geht es, bei dem was wir schreiben, damit auch um Leben und Tod.
Für mich scheitert sein Text aber daran, dass er jener medialen Überhöhung des Terrors, die er kritisiert, selbst verhaftet bleibt. In seiner Welt verschmelzen ISler, RAFs, Palis... zu einer neuzeitlichen (würde ich auch widersprechen), unheimlichen ("Das Herz der Hydra") globalen Terrorfront , die wir nur anhand von infernalischen Gemeinplätzen fassen können ("Die T wissen genau...", "Das Wesen des T. ist dies und das" / "wir müssen... sonst haben die T gewonnen" usw). Über T. nüchterner zu berichten, beginnt damit T. trotz Ergriffenheit nüchterner zu betrachten und nicht so zu tun, als öffneten sich am Breitscheidplatz die Tore zur Hölle. Konkret: Mehr ausgeruhte, fachkundige Analysen statt Sensation, Blut, Ticker und Superlative. Eigentlich wie immer im Journalismus. D.h.: Ja, wir sollten auf Fußball umschalten, aber nicht um Zeichen gegen T. zu setzen, sondern einfach, weil Fußball läuft.
Warum nicht "Lasst uns Verbrechen ignorieren"? Berichte über Verstöße gegen die öffentliche Ordnung sowie schlechte Nachrichten gehören zum Journalismus wie die Henne zum Ei. Ich halte von solchen Appellen nichts - es sei denn, es ginge darum, sensationelle Berichterstattung einzudämmen. Aber das ist eine Selbstverständlichkeit.