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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Die "internationale Hackergemeinde", die von der taz als Kronzeuge einer allgemeinen Abkehr von Jacob Appelbaum aufgerufen wird, ist weniger homogen als häufig angenommen.
Das zeigt sich auch an den Reaktionen auf die #JakeGate, nachdem Missbrauchsvorwürfe gegen den prominenten Netz-Aktivisten laut geworden sind: Neben dem Anonymisierungsnetzwerk Tor, dem Hacker-Kollektiv "Cult of the Dead Cow" und dem legendären Hacker-Space "Noisebridge", die Appelbaum aus ihren Kreisen demonstrativ ausgeschlossen haben, neben dem CCC, der sich indirekt auf den Fall eingelassen hat (bislang ein Statement zum kommenden Congress mit der Ankündigung, gegen Harrasment streng vorgehen zu wollen), gibt es von Szene-Größen wie Cryptome.org und WikiLeaks lautstarke Unterstützung.
Zudem ist ein Statement von prominenten Frauen erschienen, die im Feld Menschenrechte, Netzpolitik und Informationsfreiheit unterwegs sind, das zur Solidarität mit Appelbaum aufruft. Zahlreiche Unterstützer haben sich angeschlossen.
Interessant ist die Argumentation der Initiatorinnen: Sie wollen möglichen Missbrauch nicht ausschließen, weisen jedoch darauf hin, dass der Fall in Form einer Hetzjagd nicht angemessen geklärt werden könne. Sie fordern zu einer besinnten, verantwortungsvollen Form der Auseinandersetzung auf, die nicht zuletzt den Beschuldigten respektiere. Unschuldsvermutung, anyone?
Quelle: Renata Avila Bild: https://i.ytimg.c... EN ourresponse.org
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"Auffällig ist, dass sich unter den erklärten Unterstützern kaum Personen aus der Hacker- und Infosec-Community finden – also der Szene, in der Applebaum hauptsächlich aktiv war."
(http://heise.de/-3236493)