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Die Bilder guter Fotografen sind immer eng mit ihrem eigenen Leben verbunden. Robert Frank ist da keine Ausnahme. Er steht für einen neuen ästhetischen Blick auf Amerika - und der war vielleicht nur möglich, weil Robert Frank 1924 in Zürich geboren wurde und erst 1947 in die USA kam.
Robert Frank zählt zu den wichtigsten Fotografen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1958 erschien sein Fotobuch „The Americans“, das die Ästhetik des Fotografierens revolutionierte. Bei seiner großangelegten Reise quer durch die USA machte er mehr als 28.000 Bilder und stellte rund 80 in einem Band zusammen. Zurück in New York lernte er Jack Kerouac, den Autor der Beat Generation kennen, den er um ein Vorwort für seine Bildreportage bat, in der er auf ganz neue Weise auf die Amerikaner blickte. Daraufhin wurde Robert Frank Teil der Gruppe um Kerouac und Allen Ginsberg. Ab 1959 begann Robert Frank auch Filme zu machen. Sein erster Film „Pull My Daisy“ greift eine Szene aus Kerouacs nicht vollendetem Theaterstück „The Beat Generation“ auf. In den kommenden Jahren drehte er rund 30 Filme, alle unabhängig und ohne Budget realisiert so dass Robert Frank nicht nur als einflussreicher Fotograf und Erfinder eines völlig eigenständigen und neuen Stils bekannt wurde, sondern auch als Wegbereiter des Independent-Kinos. Robert Franks Werk ist sehr persönlich und selbstreferenziell. Er hat es immer abgelehnt, seine Arbeiten zu erklären oder zu verteidigen und sie vielmehr für sich sprechen lassen. Mit 89 Jahren erlaubt er der Öffentlichkeit in dieser Dokumentation erstmals einen Einblick in sein umfassendes Archiv und in sein Leben.
Arte widmet dem Fotografen eine Dokumentation, die bis zum 12. November über die Mediathek zu sehen ist. Wenn auch schon aus dem Jahr 2013, ist der Film ein zeitloses Dokument einer interessanten Epoche.
Quelle: Laura Israel Bild: Arte arte.tv
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