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Sie war neu, sie war anders und war ganz plötzlich da. Fast über Nacht erklomm Kate Bush Ende der 1970er Jahre den Pophimmel. Was dann folgte, waren immer wieder ungewöhnliche Klänge der Komponistin, Sängerin und Tänzerin. Sie erkundet neue musikalische Genres und erfindet sich dabei stets neu.
Sie gilt als Königin des Artpop-Universums und als Wegbereiterin für Musikerinnen wie Tori Amos, Björk, Alison Goldfrapp und Lily Allen: Im Alter von 19 Jahren landete die damals unbekannte Kate Bush mit dem Titelsong ihrer Debütsingle „Wuthering Heights“ - nach Emily Brontës berühmten Roman „Sturmhöhe“ - sogleich auf Platz eins der britischen Charts des Jahres 1978. Ihre hohe Stimme, die so überragend quietschte, dass sie den Sex-Pistols-Sänger Johnny Rotten mit Begeisterung an einen Sack voller Katzen denken ließ, revolutionierte damals den gängigen Disco-Stil.
Seit rund 40 Jahren setzt sie nun kompromisslos ihren experimentellen, dem Mainstream fernbleibenden Stil durch. Sie gönnt es sich, so lange beruflich zu pausieren, bis sie das Publikum mit genügend Neuartigem überraschen kann, ohne sich selbst zu wiederholen, was ihr sehr wichtig ist. Ihr jahrzehntelanges Verschwinden aus der Öffentlichkeit lässt ihre Comebacks umso strahlender ausfallen. Als Musikerin, Produzentin und Tänzerin bricht sie die Regeln und stellt ihre eigenen auf. Immer auf der Suche nach den innovativsten Aufnahmetechniken, ließ sich Kate Bush als erste Popmusikerin ein Headset für ihre ausdrucksstarken Choreographien entwickeln, um beim Tanzen auch singen zu können. Und sie kaufte sich, darin ebenso ihrer Zeit voraus, für teures Geld einen Fairlight, ein Samplinginstrument, um ihren ganz eigenen Stil zu entwickeln. Der brachte der Ausnahmekünstlerin den Beinamen „Hexe des Sounds“ ein. Mit knapp einem Dutzend Alben erweist sich Kate Bush immer wieder als technisch-musikalische Avantgardistin, die Grenzen überschreitet und mit ihrem feengleichen Auftreten das Publikum verzaubert.
Quelle: Claire Laborey Bild: Arte arte.tv
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Danke für die Empfehlung! Die Welt wäre ärmer ohne Kate Bush.