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Kurator'in für: Fundstücke Pop und Kultur
Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.
Otto Waalkes – oh nein, werden jetzt viele denken, den finden doch höchstens noch Fünfjährige witzig, und wahrscheinlich noch nicht mal die. Seine alberne Lache (ha-haaa!), der Häschen-Hüpf-Schritt und die unzähligen Filme wie "Otto, der Außerfriesische" haben ihre Hochzeit doch schon ungefähr 1985 überschritten. Oder?
Eine Ausstellung im Frankfurter Caricatura-Museum rückt nun den Künstler Otto, der im Juli siebzig Jahre alt wird, in ein ganz anderes Licht (und in die verdiente Nähe der Neuen Frankfurter Schule, also Robert Gernhardt, F.K. Wächter, F. W. Bernstein) – gezeigt wird seine bislang relativ unbekannte Seite als Bildender Künstler, der wesentlich mehr drauf hat als die altbekannten Ottifanten.
Ottos Gemälde sind Hommagen an große Vorbilder: an Munch, Hopper oder Charles M. Schulz, mal witzig, aber eher melancholisch – stets arbeitet sich Otto in die Werke ein, wird Protagonist, Beobachter oder Opfer seiner "Nachtmahre" (der Ottifant natürlich, und Sid aus dem Film "Ice Age", dem Otto seine Stimme leiht), die ihn wie auf Füsslis berühmtem Gemälde aus dem Jahr 1781 heimsuchen.
Bis zum 2.9. kann man in Frankfurt den "anderen" Otto kennen lernen – durchaus mit Gewinn.
Quelle: Christopher Schröder, Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: Süddeutsche Zeitung sueddeutsche.de
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