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Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.
Während die Pop-Welt immer noch auf Frank Oceans neues Album wartet, hat Justin Vernon aka Bon Iver zwei neue Songs ins Netz gestellt und die Veröffentlichung des Nachfolgers seines vor mehr als fünf Jahren erschienen letzten Werkes für den 30. September angekündigt. Das Ding wird '22, A Million' heißen, und die zwei neuen Stücke, das Artwork und die vollkommen irren Songtitel lassen Erstaunliches erwarten. Bon Iver ist so was wie die weiße, bärtige Version von Frank Ocean. Beide machen extrem progressive, intensive und emotionale Popmusik, lassen sich viel Zeit, um diese reifen zu lassen, entziehen sich dem Rauschen in den sozialen Netzwerken, indem sie da so gut wie nichts posten, und werden von ihren Anhängern geradezu messianisch verehrt. Während Ocean vom HipHop kommt und seine Musik gen Soul, R’n’B und Elektronik auffächerte, ist Vernon im Folk verwurzelt, geht aber in eine ähnliche Richtung — und mit seinem neuen Album ein paar große Schritte weiter. Der erste der beiden neuen Songs — '22 (OVER S∞∞N)' — erinnert noch am ehesten an den sphärischen und dezent psychedelischen Kammerpop seines letzten Albums, '10 d E A T h b R E a s T ⚄ ⚄' hingegen knallt vollkommen aus dem Rahmen und klingt, als habe Kanye West dem Mann in seinem Keller einer Gehirnwäsche unterzogen. (Die beiden hängen angeblich öfter miteinander ab.) Es knarzt, schabt und flangert minimalistisch zerhackt in neue Sphären, nur Vernons Stimme schwebt wie gewohnt über allem und geht dabei wie immer textlich ganz tief rein, also dahin, wo es weh tut. Zur Überbrückung der Sprachbarrieren gibt’s die Stücke auf Youtube auch mit spanischen, französischen und japanischen Untertiteln. Ebenfalls erstaunlich und herzaufreißend: Wie Vernon im Kreis mit Freunden im Opernhaus zu Sydney einen modernen Gospel namens 'Heavenly Father' singt. Dieser Mann wird Musikgeschichte schreiben. Popmusik 2016 — selten war's so spannend, emotional und progressiv, man beachte auch diese drei erquicklichen Neuerscheinungen.
Quelle: Matthew Strauss und Noah Yoo EN pitchfork.com
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