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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Er war der Typ, der auch in Unterhose auf der Bühne immer noch lässiger aussah als die meisten Anderen in Maßanzügen. Er war der Typ, dessen kürzere Songs 13 Minuten lang waren. Er war der Typ, dessen Band aus 28 Musikern bestand und der dann 71 Leute mit auf Europa-Tour nahm. Er war der Typ, der den Sarg seiner nach Misshandlungen gestorbenen Mutter aus Protest vor dem örtlichen Militärhauptquartier auf- und ab paradierte. Wenige würden widersprechen, wenn man den Nigerianer Fela Anikulapo Kuti als wichtigsten afrikanischen Musiker überhaupt bezeichnen würde. Obendrein war er ein furchtloser politischer Aktivist (mehr dazu hier). Alex Gibneys Dokumentation zeichnet das Bild eines absurd selbstbewussten Musikers, der den Funk von James Brown mit westafrikanischem Highlife verknüpfte und so den Afrobeat schuf. Eine Musik, die auch heute noch so sensationell tanzbar wie radiountauglich ist.
"Finding Fela" ist nicht so packend wie vergleichbare Musik-Dokus und etwas zu lang, bildet jedoch auch die dunklen Seiten des Mannes ab, der am liebsten mit nacktem Oberkörper und einem Joint in der Hand durch die Straßen von Lagos stolzierte. Fela war ein Macho und ein sexistisches Arschloch, der an einem Tag 27 Frauen heiratete. Er hielt sich für unsterblich, und zog mit seinen endlosen Provokationen der Militärdiktatur auch auch seine Kinder hinab in einen Sog der Gewalt. Der Film zeigt, warum der 1997 verstorbene Fela noch heute auf dem ganzen Kontinent verehrt wird: der Stolz auf die eigene afrikanische Abstammung war bis dato kaum ausgeprägt. "Music cannot be for enjoyment, it has to be for revolution", hat Fela Kuti gesagt. Dafür klingt seine Musik erstaunlich vergnügt.
Quelle: Alex Gibney Bild: Arte arte.tv
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Ja, ich erinnere mich. Fella Kuti und King Sunny Ade haben mir damals eine ganz neue musikalische Welt eröffnet, die mich bis heute fasziniert. Ich muss an dieser Stelle einfach Werbung für das großartige Label Analag Africa machen http://analogafrica.bl.... Eine Fundgrube für jeden, der sich für afrikanische Musik jenseits des World Music Mainstream interessiert.