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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Was haben Aphex Twin, Björk und Brian Eno gemeinsam, mal abgesehen vom Musikmachen? Sie alle haben die Dienste von Mandy Parnell in Anspruch genommen. Parnell ist eine der wenigen weiblichen Studiotechnikerinnen und sound & mastering engineers in England, die mit den Großen des Business zusammenarbeitet. Und sie ist eine der Besten. Sie sorgt dafür, dass sich Musik mehr als gut anhört - und zwar egal, ob sie nun über die teure Anlage oder das Smartphone abgespielt wird.
Kate Hutchinson beschreibt in ihrem Artikel für den Guardian, wie unwahrscheinlich sich die Karriere von Parnell entwickelt hat: Parnell, die einst auf der Straße lebte, musste sich als Sound-Mixerin in einer nach wie vor von Männern dominierten Szene durchsetzen. Und wieder ist es die alte Geschichte: als Frau musste Parnell nicht genauso gut wie die Männer sein, sondern besser.
Darüberhinaus erzählt Hutchinson aber auch von der Entstehungsgeschichte von Biophilia und Vulnicura, den beiden letzten Björk-Alben, an denen Parnell maßgeblich beteiligt war. Mir jedenfalls gefallen solche Geschichten, die nicht nur allgemein vom Musikbusiness, von Alben, Trends, Erfolg und Misserfolg erzählen, sondern von Menschen, die all das zusammenbringen. Und von den Herausforderungen, mit denen sich die Toningenieuren durch all die verschiedenen Ausspielwege mittlerweile auseinanderzusetzen haben.
Quelle: Kate Hutchinson Bild: Black Saloon Studios EN theguardian.com
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Vielleicht - hoffentlich! - wird sie eine zweite Mandy Parnell!
Vielen Dank! Werde ich als Motivation an meine Tochter weiterleiten, die im Herbst ihr
Tontechnikstudium beendet.