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Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.
Computerspielarchäologie? Der Begriff klingt merkwürdig, wenn man bedenkt, wie jung das Forschungsobjekt noch ist. Der verlinkte BBC-Artikel erklärt, was dahinter steckt und warum das Buddeln im Code alter Spiele seine Berechtigung hat:
„Digital archaeologists can dig for clues about the evolution of programming, unravel the workings of old technology and gain insights to the fading culture of the 20th Century – by excavating video games.“
Noch interessanter als die grundsätzlichen Infos ist aber das Beispiel, um das es hier eigentlich geht, nämlich das ungelöste Rätsel um das Spiel Entombed von 1982, mit dem sich John Aycock und Tara Copplestone beschäftigt haben. Entombed war ein Spiel für den Atari 2600, in dem Spieler (in der Rolle von Archäologen!) ein unbarmherzig von unten nach oben scrollendes Labyrinth durchqueren und dabei Zombies ausweichen mussten. Das Labyrinth wurde im Spiel prozedural, also zufällig generiert. Damit sich dabei nicht etwa zufällig versperrte Wege bildeten, mussten die Entwickler dem Programm Regeln mitgeben, nach denen das Labyrinth gebildet wurde. Als sich Aycock und Copplestone diese Regeln genauer ansahen, stießen sie auf eine Tabelle mit Werten, die für den Algorithmus eine zentrale Rolle bei der Erstellung des Labyrinths spielten, deren Herkunft aber völlig unklar erschien.
Chris Baraniuk beschreibt auf spannende Weise, wie das Team mit allen zur Verfügung stehenden Methoden – Berechnungen, Reverse Engineering, Nachforschungen bei beteiligten Entwicklern – versucht, das Geheimnis der mysteriösen Tabelle zu entschlüsseln.
Am Ende sind ungelöste Rätsel allerdings etwas, womit die Disziplin wohl zurechtkommen muss, das gilt hier wie für die klassische Archäologie:
„I think there’s this assumption that when we find things, we know what they are – if we pull a spearhead out of the ground, we know what it is,” she says. “[But] more often than not, we have no idea what’s happening.”
Quelle: Chris Baraniuk Bild: BBC EN bbc.com
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Ich habe 2012 für den Elektrischen Reporter einen Beitrag zu "Digitaler Archäologie" gedreht und war fasziniert von den Geschichten hinter diesen Artefakten (https://www.youtube.co...). Es geht ja weit über Games hinaus. Im Beitrag z.B. wird die Wiederbelebung von Geocities genannt. Hab mir danach direkt die domain requestforcomments.com (https://en.wikipedia.o...) gesichert und wollte Entwickler*innen von längst vergessenen Computerprogrammen interviewen. Fand dann leider nie die Zeit. Würde so etwas aber immer noch sehr gerne lesen/hören/sehen, wenn das mal jemand machen möchte:)