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Edmund Epple ist selbst über die Tatsache schockiert, daß er nun bereits seit über 33 Jahren einen Platten-und Buchladen in Landsberg am Lech hat. Aber ganz nach dem Motto "Ein guter Betrieb funktioniert sogar, wenn der Chef anwesend ist" freut er sich, wenn ihm seine Mitarbeiter hin und wieder frei geben. Dann schreibt er gerne über Musik, Kultur und was ihm sonst so in den Sinn kommt, zb in seinem eigenen Blog und Newsletter. Im Stadttheater Landsberg kennt man ihn auch als Planer der Musikserie.
Augsburg liegt nicht nur in der deutschen Indielandschaft ziemlich weit südlich, und so wäre es sicher nicht stimmig, wenn die junge Augsburger Band Friedrich Sunlight klingen würde wie eine Band aus Hamburg.
Der Süden und "sunlight" sind bei ihrem Debutalbum Leitmotive und sie reihen sich damit eher in die Wiederkehr des Soft-Rock (vgl. Whitney) ein, so wie man das derzeit vor allem in den USA beobachten kann. Allein schon die Tatsache, dass sie ihre Songs auf deutsch verfassen, verschafft Friedrich Sunlight aber ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal. Kein Diskurspop, die Sprache folgt den Harmonien und Melodien. Mutig, wenn diese Sprache ausgerechnet deutsch ist. Obwohl Friedrich Sunlight lieber "Nicht ans Meer" fahren, verknüpft man ihren Sound doch unwillkürlich mit Namen wie Burt Bacharach oder den Beach Boys. (Man sollte nicht vergessen, dass auch Brian Wilsons Verhältnis zur Beach-Kultur nie wirklich ein harmonisches war.) Jedenfalls sah sich sogar die Augsburger Allgemeine - nicht gerade berühmt für einen anständigen Kulturteil - veranlasst über Friedrich Sunlight berichten zu lassen. Und das nicht erst nachdem es bald alle getan haben werden. Sowas ist ja allein schon eine Nachricht und einen piq wert.
In dieser Band liegt sicher noch viel Potential, denn sie wissen, was sie tun! Hier noch ein Link zum Video "Nicht ans Meer"
Ach ja, aufgenommen wurde das Album in Bremen. Und es erschien bei Tapete in Hamburg. Soviel dazu ...
Quelle: Von Sarah Ritschel augsburger-allgemeine.de
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