sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Rainer Sigl studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und arbeitet seit über zehn Jahren als freier Journalist für Print- und Onlinemedien. 2012 gründete er das Blog videogametourism.at. Englische und deutsche Artikel erschienen unter anderem für KillScreen, Die Zeit, SpiegelOnline, Huffington Post, Golem, Telepolis und Wired. Er ist Redaktionsmitglied und regelmäßiger Autor des Games-Bookazines WASD, schreibt für den Standard und den österreichischen öffentlich-rechtlichen Radiosender FM4, wo er auch gemeinsam mit Robert Glashüttner und Conny Lee seit 2013 in der monatlichen Games-Sendung "FM4 Extraleben" zu hören ist.
Ein Spiel, so hat Sid Meier, Schöpfer der berühmten "Civilization"-Reihe einmal gesagt, ist eine Reihe interessanter Entscheidungen. Dank großer Modding-Community, die laufend neue Inhalte generiert, wächst diese Reihe potenziell interessanter Entscheidungen kontinuierlich und lässt auch so manches Experiment zu. Matt McDonald hat mit seiner Civ-6-Mod "Realistic Donald Trump" genau so eines geschaffen: Nicht nur, dass Trump als "Anführer" der amerikanischen Zivilisation mit ganz spezifischen Eigenschaften, Boni und Mali ausgestattet ist, lassen sich auch aktuelle politische Entscheidungen laufend in die Modifikation einpflegen und so in ihren Auswirkungen auf die Welt von "Civilization VI" überprüfen.
...if Trump changes his mind on something, I decided I need to change the mod, too. I want everything in the mod to be fact checkable. That is my armor vs. the hate I knew this mod would generate.
Trying to decide what goes into the mod is mostly about if I can convert this policy change into something that works in Civilization's logic. [...]
If there is any limiting rule I have imposed, it is the change must be because of something Trump or his administration has done, and it must been a noticeable difference when compared to previous administrations.
Wenn Trump also bei der Wissenschaft kürzt, findet das ebenso Eingang ins Spiel wie erhöhte Militärausgaben oder protektionistische Wirtschaftspolitik – dass die amerikanische Zivilisation im Spiel durch einen erratischen Anführer wie Trump ein Handicap hat, ist für McDonald Teil der Herausforderung.
Ein Interview mit dem Modder über sein Projekt, die Reaktion der Spielerschaft und Politik.
Quelle: Patrick Klepek Bild: Matt McDonald EN waypoint.vice.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Spannendes Interview!
Allerdings kommt mir da zu kurz, wie das Spiel selbst Einfluss auf die Möglichkeit der Repräsentation von Donald Trump nimmt. Die Nationen und ihre Anführer in der Civ-Serie waren schon immer stereotyp gestaltet, aber eigentlich nie negativ. Das setzt sich bis in die Spielmechanik fort. Ganz egal, wie unmoralisch sich historische Figuren/Zivilisationen verhalten haben mögen, in Civ sind sie moralisch neutralisiert. Aufgelöst in die unverbindlichen Variablen eines »Beste aller Gegenwarten«-Regelsystems, wird selbst die menschenverachtenste Politik zum bloßen +/-1 in einer Statistik. Problematische, zeitgenössische Führerfiguren in dieses Korsett zu zwingen, führt automatisch dazu, dass Kanten geglättet werden, selbst wenn sich der Modder noch so viel Mühe gibt, für ein bisschen Reibung zu sorgen. Das dann »realistic« zu nennen, ist reichlich naiv und der Interviewer hätte da gerne noch härter nachboren können.
Naja, aber immerhin besser als Civ-Hitler: https://motherboard.vi.... ¯\_(ツ)_/¯