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Pop und Kultur

Massenverführt von der Domina: St. Vincent und „Masseduction“

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschMontag, 23.10.2017

Alle lieben Annie. Annie Clark alias St. Vincent ist derzeit in aller Munde, und das nicht nur, weil sie in coolen, doppelbödigen Videos auftritt, in denen sie auch mal den amerikanischen Schönheitswahn karikiert, oder weil sie ihre eigenen Gitarren bauen lässt. Journalisten lieben sie, weil sie zu Interviews nicht in öde Hotelzimmer, sondern in eine rosafarbene Holzbox bittet, in der sich Christoph Dallach wie in einem überdimensionierten „Puppenhaus in einem Film von David Lynch“ vorkam. Aber: Clark ist vor allem eine großartige Musikerin. Maik Brüggemeyer nennt ihre neue Platte Masseduction „State-of-the-art-Pop mit Kunstanspruch“; Jens-Christian Rabe meint, die „nervöse Gespanntheit“ sei das Geheimnis ihrer Songs. Daniel Gerhardt hat Recht, wenn er schreibt, ihre Refrains seien wie gemacht für Playlist- und Radiodominanz. Doch St. Vincents Songs sind immer eine Spur zu raffiniert für Massenware: Elektro-Pop with a twist, sozusagen. Auch eher ungewöhnlich: die Klavierballade „Happy Birthday Johnny“, bei der das einzige andere Instrument eine Steel Guitar ist.

Eines der besagten Holzbox-Interviews mit Annie Clark führte Kim Hillyard, die wie Dallach das Glück hatte, die richtigen Fragen zu stellen: sonst hätte die Künstlerin per Smartphone vorab eingesprochene Computer-Antworten abgespielt, so ähnlich wie sie auch in Kurzvideos auf Instagram dämliche Standard-Fragen der Journaille persifliert. Hillyard hat ein genaues Portrait der Musikerin geschaffen, auf dem sie auch auf Clarkes Kindheit unter sieben Geschwistern eingeht und auf deren Einsicht, ihren „inner weirdo“ zu akzeptieren. Damals, als die junge Gitarristin noch für Led Zeppelin und Nick Cave schwärmte.

Massenverführt von der Domina: St. Vincent und „Masseduction“

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