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Martina Kix kommt aus dem ostwestfälischen Herford. Nach einem Jahr in New York studierte sie Geschichte, Biologie und Publizistik an der Universität Bielefeld und der Freien Universität Berlin. Sie besuchte die 51.Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule in München. Als Redakteurin hat sie beim Vice Magazin in Berlin und New York gearbeitet und bei NEON. Jetzt arbeitet sie fest als Stellvertretende Chefredakteurin für ZEIT Campus und frei für den Stern, die ZEIT oder andere.
Dies ist der beste Text, der über Tim Bendzko geschrieben wurde, und der vermutlich je geschrieben wird. Die großartige Autorin Fiona Weber-Steinhaus hat Bendzko für den STERN ein paar Tage auf Tour begleitet. Sie hat nicht nur in schönen Szenen beschrieben, was Bendzko Backstage treibt (Spoiler: Es hat etwas mit Avocados zu tun), sondern auch wunderbar eingeordnet, was Bendzkos Musik ist: »Seine Lieder haben die Wirkung von einem Entspannungsbad« schreibt Weber-Steinhaus.
Popstars funktionieren, weil sie die Sehnsüchte der Massen darstellen. Tim Bendzko aber dekonstruiert diese Rolle. Er wirkt unverstellt. Dabei klingt sein Werdegang nach dem Musterbeispiel eines Motivationsratgebers: Als Elfjähriger beschloss er, Sänger zu werden. Mit 15 nahmen er und sein bester Freund sich vor, in einer Band zu spielen, heute ist Philipp immer noch als Backgroundsänger dabei. In einer der letzten Unterrichtsstunden vor dem Abitur sang Bendzko wie Xavier Naidoo am Klavier, erinnert sich sein damaliger Musiklehrer. Fünf Jahre später gewann Bendzko einen Song Contest der Söhne Mannheims und trat mit ihnen in der Berliner Waldbühne auf.
Seine Musik muss man nicht mögen, aber seinen Erfolg kann man respektieren. Lachen musste ich trotzdem bei dem Text.
Tim Bendzko hat sein eigenes Ziel tatsächlich erreicht. Doch wird auf der Tour deutlich: Aus der Sehnsucht kann ein Alltagsjob werden. Er ist ein Handwerker der Gefühle. Seine Musik berührt die Fans, nicht ironisch wie Deichkind, nicht auf die Fresse wie Bushido, nicht intellektuell wie Bob Dylan. Sie fühlen sich – verstanden.
Seine Zeilen wirken wie ein Großeinkauf in einer deutschen Drogerie: Fühl-dich-wohl-Tee, Denk-an-dich-Entspannungsbad, Gib-nicht-auf-Pflaster. Im Publikum stehen Kinder, gerade mal so hoch wie die Absperrgitter; Multifunktionsjackenpaare, junge Mädchen, ältere Frauen. Auch wenn Bendzko abstreitet, eine Botschaft zu haben, so erkennt man sie doch: Ich bin okay, du bist okay, wir sind okay.
Quelle: Fiona Weber-Steinhaus EN | Artikel kostenpflichtig blendle.com
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