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Video-Essay: Wie Drexciya ihren futuristischen Techno unter Wasser brachten

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherMittwoch, 24.10.2018

Zugegeben: die Unterwasseraufnahmen in diesem hier verlinkten Video-Feature haben nicht viel mit dem eigentlichen Thema zu tun. Sie passen aber in ihrem retrofuturistischen Erscheinungsbild hervorragend zur Story. Was ist die Story? Drexciya war ein geheimnisumwobenes Electro-Duo aus Detroit, das um seine so noch nicht gehörten Sounds eine afrofuturistische Legende strickte. Diese Legende geht, etwas verkürzt, so: die Drexciyaner sind die Nachkommen von versklavten, ins Meer geworfenen Frauen aus Afrika, die, eben weil sie im Meer zur Welt gekommen sind, unter Wasser leben und atmen können. Das mag sich märchenhaft anhören, dahinter aber steckt die Idee, dass sich die Nachkommen der Sklaven in den USA wie Aliens fühlen, denen man die Heimat und die Erinnerung genommen hat. Drexciyas Geschichte von einer Art "Black Atlantis" mutet nicht nur düster an, auch die Musik ist dementsprechend dystopisch.

Die Geschichte von Drexciya, die Idee hinter ihrem Mythos einer Unterwasser-Alternative, die Musik und der bis heute nachwirkende Einfluss von Drexciya wird in diesem Video-Essay, das die speziell für elektronische Musik wichtige Internet-Plattform Resident Advisor bereitgestellt hat, schön (auf Englisch) erzählt.

Video-Essay: Wie Drexciya ihren futuristischen Techno unter Wasser brachten

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