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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Kein Komponist von Computerspiel-Musik hat wohl einen solchen kulturellen Einfluss entwickelt wie Nobuo Uematsu. Er gilt als der »John Williams of video games«. Seine Soundtracks für die Rollenspiel-Reihe Final Fantasy werden seit Jahrzehnten in internationalen Konzerthäusern aufgeführt. Wie sich dieser Erfolg erklären lässt und welche Rolle Musik mittlerweile in der Spielkultur einnimmt, versucht die sehens- und hörenswerte Dokumentation Video Game Music von arte und dem Bayrischen Rundfunk zu beleuchten:
Die Musik zu Videospielen ist hoch komplex, und der häufig angestellte Vergleich mit Filmmusik allein ist unbefriedigend, um dieses neue Genre zu definieren. Warum diese Musik so eine magnetische Anziehungskraft ausübt, will Grimme-Preisträger Michael Wende in seinem Dokumentarfilm herausfinden. Der Weg dorthin ist eine unvergleichliche 30-jährige Erfolgsgeschichte. Es ist die Geschichte von Nobuo Uematsu.
Wende begleitet insbesondere das Münchner Rundfunkorchester bei der Orchester-Adaption ausgewählter Stücke des japanischen Komponisten. Beteiligt daran ist außerdem der Pianist und Gamer Benyamin Nuss, der über seine persönliche Beziehung zur Computerspiel-Musik spricht. Daneben kommen Kommunikationswissenschaftler sowie der Dirigent Eckehard Stier zu Wort, um über die Bedeutung der Musik von Final Fantasy für Games und klassische Musik im Allgemeinen zu reden. Zwar unterschlägt die Doku dabei oft andere Einflüsse und Künstler, einen guten Einstieg in die Thematik bietet sie aber dennoch.
Quelle: Michael Wende Bild: arte / BR arte.tv
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