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Pop und Kultur

Was haben Kanye West und andere Musiker bei Pornhub zu suchen?

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherMittwoch, 19.09.2018

Der NME, der New Musical Express, war einmal die Bibel aller, die wirklich ernsthaft ihrer Leidenschaft für Popmusik nachgingen. Seit einem halben Jahr gibt es den NME nur noch online. Das ist schade, weil sich spätestens seit dem die Anzahl interessanter Geschichten sehr in Grenzen hält. Jetzt hat eine der Autorinnen, El Hunt, aber eine gute Story ausgegraben: Pornhub, eine Website, die sich eigentlich ganz und gar pornographischen Inhalten verschrieben hat, zieht Musiker und deren Musikvideos an! Warum? So ganz klar ist es nicht, was Kanye West, der bei Pornhub sehr viel mehr macht als nur Videos zu veröffentlichen, und andere dort wollen. Sind es nur die exorbitanten Klickzahlen, die Pornhub verzeichnet? Letztes Jahr sollen es knapp 30 Milliarden Besucher gewesen sein, die dort "vorbeischauten". Oder geht es auch darum, dass man bei Pornhub Dinge veröffentlichen kann (explizite Texte, explizite Bilder), die woanders nicht so einfach eingestellt werden können? Letzteres ist gut möglich, schon vor einigen Monaten berichtete der NME, dass so genannte "Drill Videos", in denen Gewalt eine Rolle spielt, bei der Erotik-Plattform ein neues Zuhause gefunden haben. Auch queere Musiker scheinen es bei Pornhub mit ihren Songs leichter zu haben. Interessanter Text jedenfalls, der auch einige lustige Seitenhiebe in Richtung Paul McCartney enthält.

Was haben Kanye West und andere Musiker bei Pornhub zu suchen?

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