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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Obwohl er erst am 19. November erscheint, sorgt ein neuer Dokumentarfilm in den USA gerade für eine hitzige Rassismus-Debatte. In “The Problem with Apu” beschreibt Comedian Hari Kondabolu wie Apu Nahasapeemapetilon, der indische Supermarktverkäufer aus den Simpsons, sein Leben und das Leben vieler anderer indischstämmiger Menschen negativ geprägt hat. "Das Problem mit Apu ist, dass er als running Gag funktioniert", erzählt Kondabolu in einem Interview, das er der New York Times vorab zur Veröffentlichung des Films gab. "Und dieser Running Joke besteht vor allem darin, dass er Inder ist."
“The Problem with Apu” beschäftigt sich nicht mit Apu allein, sondern stellt die Figur in einen größeren Zusammenhang, in dem sie sie mit anderen indischen Stereotypen in Hollywood-Filmen vergleicht, etwa die Affenhirn essenden Maharadschas in "India Jones: Temple Of Doom". Dabei kommen neben Kondabolu auch andere Kreative mit indischen Wurzeln zu Wort. Aziz Ansari (“Master of None”) erzählt, wie ein Fremder ihn und seinen Vater einmal aus dem Auto heraus anhaute, wo denn bitte der nächste Quik-E-Markt sei. Schauspieler Maulik Pancholy erinnert sich, dass er irgendwann nicht mehr mit Freunden in 7-Eleven-Märkte gehen wollte, aus Angst, dass einer von ihnen wieder das "Apu-Ding" abziehen würde. Nicht äußern wollte sich dagegen Apu-Synchronsprecher Hank Azaria. Der gab dafür bereits 2015 in einem Interview zu, dass die Figur dazu beigetragen haben könnte, dass indisch aussehende Teenager gemobbt würden.
Auch ohne die Debatte um den Film verfolgt zu haben, kann man die Empörung bereits vor der inneren Kommentarspalte sehen: "Ist doch nur ein Cartoon", "Man kann sich auch über alles aufregen", "Heutzutage darf man gar nichts mehr lustig finden", "Zuviel political correctness zerstört die Kunst" etc. etc. Aber ist so ein filmischer Perspektivwechsel nicht genau das Richtige, um Empathie zu schaffen, egal ob man nun mit der Position übereinstimmt oder nicht?
Quelle: Robert Ito Bild: Fox EN nytimes.com
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Ich werde es wohl morgen auch piqen, aber weil es gerade so gut hier rein passt, schonmal ein Preview: Dan Harmon, einer der Schöpfer von »Rick & Morty«, und Jessica Gao, eine Autorin für »Rick & Morty«, reden im Podcast »Whiting Wongs« über die Repräsentation von gesellschaftlichen Minderheiten in »Rick & Morty« und anderen (Cartoon-)Serien. Das ist in gleichen Teilen unterhaltsam und erkenntnisreich. Vor allem auch, weil sowohl Harmon als auch Gao meisterhaft zwischen den Perspektiven hin und her springen, jedem rassistischen Witzen direkt eine vertiefende Analyse des Witzes folgen lassen und auch einen Blick auf die Produktionskontexte richten: https://www.acast.com/....
deine Frage am Ende finde ich sehr gut...klar ist so ein Perspektivwechsel super und zwar eben auch ohne, dass man gleich entscheidet was zu 100% falsch und was zu 100% richtig ist...das Ding zieht sich gerade durch alle Debatten sozusagen.