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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass in immer mehr Staaten dieser Welt jene dystopischen Zustände, die in der beliebten Netflix-Serie "Black Mirror" dargestellt werden, zur Realität werden.
Das jüngste Beispiel hierfür ist Indien.
Dort hat die Regierung nämlich die größte biometrische Datenbank der Welt geschaffen. Aadhaar (Hindi für "Grundlage) existiert bereits seit 2009 und sollte vor allem den Armen helfen.
Wie soll das gehen?
Etwa indem mit Aadhaar der Zugang zu Sozialhilfen erleichtert werden soll. Außerdem sollen mit der Datenbank Ineffizienz und Korruption im öffentlichen sowie im privaten Sektor reduziert werden.
Aadhaar sammelt allerdings so ziemlich alle Daten, die ein Mensch haben kann. Mittlerweile ist es zu einem Pflichtprogramm für jeden indischen Bürger geworden.
Die Bezeichnung des "gläsernen Inders" ist demnach keineswegs übertrieben.
Eine besorgniserregende Entwicklung, die die indische Regierung und private Konzerne zum "Big Brother" macht:
Jedes Mal, wenn Aadhaar verwendet wird, erhält die Regierung Kenntnis über den Zeitpunkt und den Ort einer Transaktion sowie über das Unternehmen, mit dem sie durchgeführt wurde. Private Unternehmen können mittlerweile einträgliche Datenbanken mit den demografischen Informationen erstellen, die sie während der Aadhaar-basierten Transaktionen erhalten, zum Beispiel wenn eine Person Aadhaar nutzt, um sich für einen Internetdienst anzumelden.
Besonders problematisch: Gesellschaftlich spielt das Kastensystem in Indien auch im 21. Jahrhundert eine wichtige Rolle.
Dank Aadhaar besteht wohl auch die Möglichkeit, die niedere Kaste einer Person zu verraten.
Die Folgen davon sind mehr oder weniger offensichtlich.
Quelle: Namrata Kolachalam welt-sichten.org
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