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Senior Editor @Wired_Germany. Co-Founder @BuzzingCities Lab. Berichtet auch für andere Medien wie Spiegel Online über internationale Politik, Tech, Cyber & Crime, OC, oft aus Lateinamerika/Mexiko.
Winzige DNA-Spuren oder komplexe Fälle, bei denen DNA verschiedener Personen sich vermischt hatten: Algorithmen haben in den USA jahrelang dabei geholfen, komplexe Muster in Tatort-Spuren zu entwirren. Die in New York entwickelte Pionier-Software wurde auch von Dutzenden anderen Bundesstaaten genutzt. Innerhalb von fünfeinhalb Jahren wurden so 1.350 Fälle digital untersucht. Doch die Software hatte Fehler im System – und war so auch ein unzuverlässiges Werkzeug, das möglicherweise reihenweise falsche Beweise produzierte und Unschuldige hinter Gitter brachte.
Jetzt hat ein Gericht entschieden, dass das Interesse der Öffentlichkeit schwerer wiegt als das Recht des Software-Herstellers, den Code als Geschäftsgeheimnis zu schützen. Der von ProPublica untersuchte Fall hat Signalwirkung, da Intransparenz ein Kernproblem von Big Data-Einsatz im Kriminalitäts- und Justizbereich ist. Big Data wird international zunehmend wichtiger, etwa im Bereich der vorausschauenden Polizeiarbeit (Predictive Policing), bei der Risikoanalyse von Terrorverdächtigen oder bei der gerichtlichen Bewertung, ob ein Angeklagter zum Wiederholungstäter werden könnte.
Da meist von Privatunternehmen entwickelte Software eingesetzt wird, lassen die Herstellerfirmen mit Verweis auf Urheberrechte keine externe Analyse zu, so dass unklar ist, welche Indikatoren eine Rolle spielen und wie diese in die Bewertung einfließen. Wie im Fall des New Yorker DNA-Analyse-Tools wird so selbst bei vermuteten Fehlern eine öffentliche Prüfung unmöglich – obwohl auf der Basis von Software immer wieder Entscheidungen getroffen werden, die Leben beeinflussen oder ruinieren können. Die gerichtliche Entscheidung zur Offenlegung des Codes könnte so als Präzedenzfall richtungsweisend sein.
Quelle: Lauren Kirchner Bild: Michael Hirshon EN propublica.org
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Schlimm, wie durch Big Data unschuldige Menschen ins Gefängnis kommen. Das macht doch nur ein weiteres Mal deutlich, wie falsch es ist, sich auf solch neue Entwicklungen blind zu verlassen. Ich bin allerdings sehr pessimistisch, ob das in Zukunft wieder zurückgehen wird.