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Technologie und Gesellschaft

Markenschutz im Vong-Geschäft – wie sich ein Meme kommerzialisiert

Alexander von Streit
Digitale Schreibmaschine mit anarchistischem Ansatz und bürgerlicher Lebensform
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Alexander von StreitMontag, 30.10.2017

"I bims", "Vong", "1 Life", "Niceigkeit": Als vor einem Jahr plötzlich falsche Grammatik, dilettantische Rechtschreibung oder schräge Denglizismen zum digitalen Meme wurden, war das erst einmal vor allem: ein halbpubertärer Spaß, ein kurzweiliges Spiel mit der deutschen Sprache – und natürlich Distinktion mit zynischem Bildungsaugenzwinkern. Interessanterweise hat die Vong-Sprache als gesellschaftliches Phänomen erstaunlich gut durchgehalten, Wissenschaftler beschäftigen sich mit ihr, Versatzstücke tauchen gerade auf der Shortlist zur Wahl des "Jugendwort des Jahres" auf (die allerdings nicht von der Gesellschaft für deutsche Sprache betrieben wird, sondern eine Marketingaktion des Langenscheidt-Verlages ist). 

Zumindest, die Witzsprache ist längst ein Mainstream-Thema geworden, um dessen Urheberschaft sich ein paar Protagonisten im Netz streiten. Einen guten Überblick dazu gab Piqd-Kollegin Sonja Peteranderl mit dieser Leseempfehlung im Juli. Und wie es natürlich passieren musste, wenn etwas größer wird, ist da eine Menge Geld zu holen. Die Online Marketing Rockstars beleuchten in ihrem Blog, wie sich diese Netzkultur kommerzialisiert. Eine Agentur hat sich tatsächlich die Markenrechte für bestimmte Merch-Artikel einzelner Phrasen gesichert und setzt nun ihre Rechte gegen Vong-Veteranen durch. Ein kleiner Marktbericht, der in der Recherche zwar an der Oberfläche bleibt, aber sehr gut zeigt, wie Memes sich zu einem Geschäftsmodell entwickeln können – mit allen Konsequenzen. 

Markenschutz im Vong-Geschäft – wie sich ein Meme kommerzialisiert

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