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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Vor mehr als vier Jahren hat die Welt Edward Snowden kennengelernt und erfahren, welches Ausmaß die digitale Überwachung durch Geheimdienste wie NSA annimmt. Was ist seither eigentlich mit den geleakten Files passiert? Zusammen mit meinem Kollegen Krystian Woznicki habe ich in den letzten vier Jahren mit Menschen gesprochen, die mit den konkreten Snowden-Dokumenten arbeiten und es ist wirklich überraschend, was man mit ihnen alles anstellen kann – wenn man sich nur traut.
Zum einen sind da die JournalistInnen, die auf der Grundlage der Geheimdienstdokumente Geschichten ausgraben. Doch auch erstaunlich viele KünstlerInnen haben sich mit den Snowden Files beschäftigt. Ob es dokumentarische Fotoarbeiten sind, Power-Point-Vorlagen, die es erlauben eine eigene NSA-Präsentation zu erstellen oder riesige Installationen, die die Überwachung durch Geheimdienste greifbar machen – die Bandbreite der künstlerischen Auseinandersetzung ist immens. Und dann gibt es noch eine dritte Gruppe von Menschen, die in den letzten Jahren damit beschäftigt waren, sich die Files anzueignen. Das sind AktivistInnen, die versuchen, die Dokumente zu archivieren und sie so auch für künftige Generationen zugänglich zu machen.
Die künstlerischen Arbeiten, die in den letzten vier Jahren entstanden sind, und die Debatte rund um die Archivierung des Datenschatzes haben wir in einem Buch zusammengetragen, das "A Field Guide to Snowden Files" heißt und bei Diamondpaper erschienen ist.
Quelle: Krystian Woznicki Bild: Sazae Bot | A Fie... diamondpaper.net
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