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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Ein spannendes und kurzweiliges Interview, das sich um die oben aufgeworfene Frage dreht. Die Lebensdauer von Handys und anderen Geräten wird immer kürzer. Bauen Hersteller in die Geräte tatsächlich "Schaltuhren" ein, "die zu einem Zeitpunkt eine Art Selbstzerstörung" verursachen? Nein, meint Siddharth Prakash. Es wird nicht manipuliert, doch die Lebensdauer von Geräten wird ganz bewusst geplant. Immer ausgehend von einer durchschnittlichen Nutzung und natürlich mit dem Wunsch, den Profit zu maximieren. Nachhaltigkeit ist hier nachrangig – bei vielen VerbraucherInnen übrigens auch. Prakash dazu:
Natürlich trägt auch die Industrie dazu bei, dass neue Wünsche und Bedürfnisse geweckt werden – etwa durch Billiggeräte, Werbung oder Rabattaktionen, bei denen den Kunden zu einem Mobilfunkvertrag alle paar Jahre ein neues Telefon angeboten wird.
Doch die Kunden können sich nicht so leicht aus der Verantwortung ziehen, wie der Forscher meint.
Quelle: Bernd Kramer Bild: Chris Jordan fluter.de
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Ein Mitarbeiter eines Hausgeräte-Herstellers hat mir mal erzählt, dass die Unternehmen heute längst nicht mehr so hochwertige Bauteile verwenden wie noch vor einigen Jahren - solche aus Kunststoff zum Beispiel, wo früher welche aus Edelstahl eingebaut wurden (was für den Kunden kaum oder nicht zu erkennen ist). Vordergründig mit dem Ziel, die Kosten der Geräte zu senken. Mit dem sicher nicht unwillkommenen Nebenaspekt, dass sie schneller kaputt gehen. Das wäre dann zwar keine "geplante Obsoleszenz", im Ergebnis für den Kunden aber das gleiche.