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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
In Hohenlimburg geboren und in Berlin lebend. Recherchen in knapp vierzig Ländern für Feature-Redaktionen des Deutschlandfunks, verschiedener ARD-Sender sowie u.a. auch DIE ZEIT und FAS, einige Auszeichnungen, Bücher zu den Themen MENSCHENWERTBERECHNUNG, DEMENZ und HEIMAT, zuletzt vorwiegend Theaterstücke mit Uraufführungen an den Staatstheatern Karlsruhe, Nürnberg und Weimar.
"Wir können mit Dir arbeiten, damit du Dich nicht mehr so einsam fühlst."
Kartrin Werner berichtet für die SZ aus Austin informativ über den wachsenden Markt von Psychotherapie-Chatbots, die menschliche TherapeutInnen ersetzen sollen. Als Vorteile werden dabei allgegenwärtige Verfügbarkeit, vermeintliche Vorurteilsfreiheit, und die niedrigen Kosten angeführt. Indirekt zitiert Werner den zum Thema forschenden Stanford-Professor Jeff Hancock mit den Worten:
Obwohl sich das Gehirn des Menschen über Millionen Jahre entwickelt hat und Chatbots eine neue Erfindung sind, zeigten Studien, dass sich das Gehirn eines Patienten genau gleich verändert, egal ob er mit einem Menschen oder einem Roboter spricht.
Facebook durchforstet Videos und Beiträge ohnehin schon automatisch (In der ganzen Welt, nicht aber in der Europäischen Union mit ihren vergleichsweise strengen Datenschutzgesetzen.) nach Mustern, die eine Suizidabsicht nahelegen. Auffälligkeiten werden an menschliche Moderatoren übermittelt, die Hilfe organisieren sollen.
Vorbild der Entwicklungen ist eine virtuelle Therapeutin der Forschungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums. 2014 wurde das Programm namens Ellie an zwei Gruppen von Menschen getestet, wobei nur eine wusste, dass sie ausschließlich mit einem Computer kommuniziert. Ausgerechnet diese Gruppe hatte weniger Scheu, sich zu öffnen, was die Therapie insgesamt erfolgreicher machte.
Die einzige Verhaltensregel auf die sich Industrie und Wissenschaft hinsichtlich eines guten Therapie-Chatbots bisher einigen konnten, lautet, dass sie Menschen nicht von anderen Menschen entfremden sollen, was, folgt man den angeführten Studien, ja aber auch gar nicht mehr nötig zu sein scheint. Dazu Glen Coppersmith, Gründer des in dem Bereich arbeitenden Start-ups Qntfy:
"Wir können noch so lange daran arbeiten, die Bots so erscheinen zu lassen, als würden sie mitfühlen, es wird immer nur ein Trick bleiben."
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Artikel kostenpflichtig sueddeutsche.de
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Ich habe den Artikel wegen der Paywall nicht gelesen. Als Ergänzung (hoffentlich nicht Dopplung) dazu: piq zur Frage, wie Therapie-Bots in Kriegssituationen helfen können. Oder in Ländern, in denen nur wenige Psychotherapeuten arbeiten. https://www.piqd.de/ge...