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Rainer Sigl studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und arbeitet seit über zehn Jahren als freier Journalist für Print- und Onlinemedien. 2012 gründete er das Blog videogametourism.at. Englische und deutsche Artikel erschienen unter anderem für KillScreen, Die Zeit, SpiegelOnline, Huffington Post, Golem, Telepolis und Wired. Er ist Redaktionsmitglied und regelmäßiger Autor des Games-Bookazines WASD, schreibt für den Standard und den österreichischen öffentlich-rechtlichen Radiosender FM4, wo er auch gemeinsam mit Robert Glashüttner und Conny Lee seit 2013 in der monatlichen Games-Sendung "FM4 Extraleben" zu hören ist.
Dass Künstliche Intelligenzen in unserer unmittelbaren Zukunft eine Rolle spielen werden, ist seit einiger Zeit auch außerhalb von SF-Leserzirkeln ein Allgemeinplatz, der die einen mit Vorfreude, die anderen mit Panik erfüllt. Wie genau diese beinahe mythischen, nicht-menschlichen Intelligenzen über uns "denken" und wie sie mit uns umgehen werden, kann niemand mit Sicherheit sagen; dass sie unsere Kunst studieren werden, um ihre seltsamen biologischen Schöpfer zu verstehen, scheint dabei nicht allzu weit hergeholt.
Charles Yu, im Autorenteam der SF-Serie "Westworld" und Autor des Romans "How to Live Safely in a Science Fictional Universe", macht sich in seinem Essay für Polygon Gedanken darüber, wie kommende Generationen künstlicher Intelligenz unsere Versuche, uns in sie hineinzuversetzen, beurteilen werden.
Future AI archaeologists may, however, dismiss most of our works about the rise of the machines as hopelessly, intrinsically anthropocentric: stories by us, for us, about us. [...] The problem is built right into the premise. When the machine takeover happens, it’s not going to matter what we think about it, how we feel about it. That would be like telling the story of the Industrial Revolution from the perspective of dolphins. If and when the AI revolution happens, Homo sapiens is not going to be the protagonist of that story. In fact, there’s no reason to think it will resemble a story at all.
Zwei Spiele, so Yu, können uns Menschen dabei helfen, uns in diese "non-stories", in das mögliche "Denken" dieser Maschinen hineinzuversetzen - Spiele, in denen wir selbst eine AI spielen: zum einen "Universal Paperclips", zum anderen "Subsurface Circular".
Maybe future AIs will enjoy these non-stories for this very reason. These were some of the earliest human attempts to truly comprehend a form of intelligence beyond our own minds, through the means and brains we had available. Let the record show we tried.
Ein spannender Text - nicht nur für Spielefreunde.
Quelle: Charles Yu Bild: Sonny Ross EN polygon.com
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Spannender piq, thx!
Ich habe einen Meta-Gedanken dazu: Was Yu beschreibt, trifft ja im Grunde genommen auf fast alle Computerspiele zu. Wir optimieren uns zeit-, entscheidungs- oder konfigurationskritisch. In unzähligen, zirkulären Iterationen streben wir Selbsterhaltung und Akkumulation (von Punkten, Ressourcen, Achievements etc.) an, stets den Vorgaben und Zielen der Maschine folgend, ganz so wie es sich die arbeitswissenschaftlichen Urahnen des Mediums erträumt haben. Was »Universal Paperclips« und »Subsurface Circular« anders machen, ist diesen Umstand nicht mehr durch ein narratives Setting zu zerstreuen, sondern explizit zu betonen. Wohlmöglich beömmeln sich KIs also weniger darüber, wie wir uns in sie hineinversetzten wollten, sondern wie wir alles getan haben, um zu verdrängen, dass wir uns im Computerspiel schon unentwegt in Maschinen hineindenken. Nein, ich führe keinen iterativen Optimierungsalgorithmus aus, ich rette nur die Prinzessin! ;-)