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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Die Diskussion ums Bargeld erregt weiterhin die Gemüter in Deutschland, so gestern Abend auch bei Anne Will. (Nicht gesehen? Nichts verpasst.) Daher habe ich mir gedacht, lange keine Freunde mehr in Deutschland gemacht, und einen Gastbeitrag zum Thema für Die Zeit geschrieben.
Die Zeit hat leider meine Argumente in Überschrift und Teaser nicht wirklich gut zusammen gefasst. Der Kern meines Arguments ist, dass wir auf der Welt ein großes Problem mit zu viel Sparwillen und zu wenig Investitionsbereitschaft haben, das gelöst werden muss. Bargeldhortung ist für den Einzelnen zwar möglich, aber kollektiv unmöglich: In dem Moment, in dem Geldhorten zum Volkssport wird, hört Geld auf, ein sinnvolles Sparvehikel zu sein. Sparen kann man nur, wenn auf der anderen Seite jemand investieren möchte.
Negative Zinsen (Bargeld hat Zinsen von null) können ein Weg sein, die Menschen zum Investieren (und weniger Sparen) anzuhalten, aber es ist nur ein Weg von vielen, und ein paar weitere liste ich in dem Beitrag auf (keiner davon sonderlich appetitlich für konservative Gemüter in Deutschland). Meine Kernforderung ist daher auch: Bargeldfans und EZB-Gegner müssen eine Alternative aufzeigen, und nicht wie bei Anne Will nur auf "Bargeld als Freiheit" pochen, ohne zu sagen, wie sie sonst das Problem der Ersparnisschwemme (aka Nachfrageschwäche) auf der Welt lösen wollen.
Quelle: Christian Odendahl zeit.de
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Die Alternative ist, wie gelegentlich schon angemerkt, Helikopter Money. Das ist auch das erste, was dem Economist in seinem aktuellen Leitartikel einfällt:
http://www.economist.c...
Und als Keynesianer würde man wohl anmerken, dass der Welt eben der Animal Spirit abhanden gekommen ist. Wenn die Leute nicht investieren wollen, weil ihnen nichts einfällt oder weil sie einfach keine Unternehmer sind oder weil sie Angst haben, wird man sich auch mit immer niedrigeren Zinsen nicht ändern.
Im Bundesbankbericht vom letzten Oktober steht es ziemlich ernüchternd: Die niedrigen Zinsen haben keinerlei Einfluss auf das Sparverhalten der Deutschen.
Ich hatte die Diskussion schon einmal vor einem Jahr auf https://aeon.co/conver... geführt. Da ich jedoch ein Laie bin, konnte ich der Argumentation des Gegenübers irgendwann nicht mehr folgen bzw. die Aussagen nicht mehr überprüfen. Ich würde gerne das Argument gegen negative Zinsen von damals an Sie weitergeben:
"Unfortunately negative interest rates (whether policy rates or market rates) have a tendency to push cash into other higher yield assets such as bonds, foreign stocks etc. rather than having the intended effect of boosting CapEx by making loans cheap and cash holdings costly."