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Flucht und Einwanderung

Überwachungssoftware im Dienst der Menschheit

Emily Dische-Becker
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Emily Dische-BeckerFreitag, 11.03.2016

Palantirs Software hat sich als sehr wirksam bei der Verfolgung, Verwaltung und Datenanalyse von humanitären Katastrophen erwiesen. Es wurde aber u.a. mit Investitionen des CIAs entwickelt und soll z.B. bei der Entdeckung von Bin Ladens Versteck geholfen haben. Jetzt wirbt das Silicon Valley Tech-Unternehmen immer mehr für Aufträge in der humanitären Hilfe. Dies gibt manchen Organisationen zu denken, da Palantirs Software nicht für humanitäre Anliegen konzipiert wurde. Sie befürchten, dass die Software "Backdoors" für schnüffelnde Nachrichtendienste schaffen könnte.

IRIN-News, der Nachrichtendienst der UNO, zitiert den Berater Paul Currion:

Technology is often viewed as neutral, and it’s marketed to us like that. But the reality is that when it comes to software, there are assumptions built into code. The assumptions of the intelligence community are not the same as our assumptions. Software designed based on their assumptions will not necessarily serve our purposes, even if the tools themselves might be useful. The question is whether humanitarian organisations should share our broader political concerns. I would argue strongly yes – that humanitarian principles actually should translate into a concern about military-industrial surveillance and its providers.

Die Frage, was funktioniert, um Leben zu retten, und welche politischen Kompromisse man dafür eingeht, ist nicht zuletzt hinsichtlich der heutigen Flüchtlingspolitik und -debatte spannend.

Überwachungssoftware im Dienst der Menschheit

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