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Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika
Am 11. Juli 2009 wäre Felicitas Rohrer fast gestorben. Eines Morgens, auf dem Weg zur Aufnahmeprüfung an der Uni, bricht sie zusammen. Sie ist ohnmächtig, ihr Herz schlägt nicht mehr. Bei der Notoperation öffnen Ärzte den Brustkorb und sehen, dass ihre Lunge voll mit verklumptem Blut ist. Ein Gerinnsel, das in den Beinen entstanden war, hatte sich gelöst und Gefäße der Lunge verstopft. Sie überlebte knapp. Die Erkrankung? Ungewöhnlich für eine nach eigener Aussage gesunde, 25-jährige Frau, sportlich ohne Vorerkrankungen. Felicitas Rohrer vermutet: „Schuld ist die Verhütungspille“.
Die Geschichte ist einige Jahre alt. Und trotzdem immer noch aktuell. Nicht nur weil die Pille immer noch Verhütungsmittel Nummer eins ist in Deutschland. Sondern auch weil der Prozess, den Felicitas Rohrer seitdem führt, immer noch andauert.
Felicitas Rohrer nahm damals Yasminelle der Firma Bayer, "eine Pille der vierten Generation, also ein neueres Präparat. Sie enthält Drospirenon, ein Gestagen, das leicht entwässernd wirkt." Felicitas Rohrer meint, dass das Gerinnsel deshalb in ihrem Blut entstanden ist. Bayer weist die Vorwürfe zurück.
Dass die Klage vom Landgericht Waldshut-Tiengen in Baden-Württemberg angenommen wurde, war schon eine kleine Sensation, denn es ist das erste Mal, dass sich ein deutsches Gericht mit dem Risiko einer Verhütungspille beschäftigt. Einen einzigen Verhandlungstag hat es bisher gegeben, das war vor drei Jahren. Seitdem gingen Anwaltsbriefe hin und her, Fristen wurden verlängert, Gutachten in Auftrag gegeben.
Die Podcast Episode "Verhütung oder Verhängnis?" im Deutschlandfunk Hintergrund ist wichtig und aktuell - und geht weit über den Fall von Felicitas Rohrer hinaus. Ziemlich viel guter Inhalt für 19 Minuten Audio.
Quelle: Monika Dittrich Bild: dpa / Christin Klose deutschlandfunk.de
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Danke für den Hinweis, der Beitrag ist wirklich gut. Meine Kollegin und piqerin (piqderin?!) Silke Jäger hat dazu ein wahres Opus geschrieben, das sich ebenfalls sehr zu lesen lohnt, https://krautreporter....
Danke für den piq. So ein wichtiges Thema!
Vielleicht zukünftig eine Lösungsmöglichkeit: Ich hatte vor einigen Tagen im Magazin von "ada" der WirtschaftsWoche einen Text über die "Pille für den Mann" gelesen, der leider nicht frei verfügbar ist. Da geht's um "Contraline", ein US-Unternehmen, das durch ein Gel eine temporäre Sterilisation des Mannes ermöglichen soll. Noch ist es in der Testphase. Dann soll jeder Arzt den Eingriff vornehmen sollen, der bisher als einer der schmerzhaftesten Eingriffe am Mann gilt.
Lesenswert zu diesem Thema auch der Kommentar der PULS-Kollegin Linda Becker: https://www.br.de/puls...