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Andrea Hanna Hünniger ist als Reporterin für DIE ZEIT und DIE WELT unterwegs und schreibt auch für Magazine und Anthologien Essays, Reportagen und Portraits. 2011 erschien ihr Debüt über die Neunziger Jahre in Ostdeutschland "Das Paradies – Meine Jugend nach der Mauer", das die Neunziger Jahre aus Sicht der Kinder erzählt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Wer noch einmal sagt, die Geschichte sei vorbei, gegessen, ewig her, es sei auch mal gut, sind eh alle tot; wer das sagt, möge bitte einmal in ein Altersheim in Tel Aviv gehen und Nachtschicht schieben. Die Schreie werden Sie kaum ertragen. Oder reden Sie mal wirklich mit Enkeln und Kindern von Überlebenden, die ja als Überlebende vor allem über die Toten nachdenken. Ich teile heute ein Interview, das mich ziemlich gefesselt hat, weil ich mich allgemein für den Knacks in Familien interessiere. Hier spricht die Großnichte der Nazi Größe Hermann Göring, Bettina Göring, über ihren Onkel. Der war für die Gründung der Gestapo sowie die Einrichtung der ersten Konzentrationslager ab 1933 verantwortlich, Hitlers Stellvertreter. In den Nürnberger Prozessen wurde er zum Tode verurteilt und nahm sich, um der Hinrichtung zu entkommen, in seiner Zelle das Leben.
Bettina Göring spricht über ihr Leben und wie sie diesen mörderischen Geist, der offenbar noch lange ihre Familie im Positiven heimsuchte, überwinden konnte. Ein paar Therapien und ein Leben in der Kommune des Sektenführers Bhagwan bzw. Osho brauchte es, damit sie nun in New Mexiko wohl glücklich werden konnte. Inzwischen, naja, trägt sie den Siegelring der Familie Göring. Sie passt damit nicht wirklich in die Reihe der Enkel und Großenkel von Nazigrößen, die zum Teil ihre Eltern, Großeltern, Ur-Großeltern gern als besonders liebevoll bezeichnen und das Grauen nicht selten mit Schweigen abdämpfen. Einzig seltsam ist, dass sie und ihr Bruder beschlossen haben, keine Kinder zu bekommen. Der Bruder hat sich sogar sterilisieren lassen, um die Linie blutstechnisch nicht fortzuführen. Das ähnelt dann schon wieder arg der Rassenkunde der Nationalsozialisten, die Menschen mit Behinderung, politisch Unliebsame und viele Andere zwangen, sich sterilisieren zu lassen, um die Familien auszurotten.
Shana Tova
Quelle: LARS REICHARDT Bild: Andrea Gjestvang sz-magazin.sueddeutsche.de
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