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Jahrgang 1989. Studium Anglistik/Amerikanistik. Ein paar Eisen im Internetfeuer: Worst of Chefkoch, der Pengcast von Doktor Peng, alle 2 Monate Kolumne "First World Problems" im Intromagazin. Debütroman in Aussicht. Leidenschaftlicher Laienschauspieler.
Mark McKinley unterrichtet nicht nur seit fast fünfzig Jahren Psychologie an einem US-amerikanischen Community College, er besitzt auch über tausend sprechende Uhren, und damit die weltgrößte Sammlung solcher. Mika Johnson, Filmschaffender und ehemaliger Schüler des exzentrischen Professors, nimmt dies 2015 zum Anlass, McKinley aufzusuchen und zu portraitieren. Das mag erst mal recht langweilig klingen, doch hereinschauen lohnt sich. Erst recht, seit der Regisseur den Film kostenlos auf seinem Vimeokanal zur Verfügung gestellt hat.
Denn Mika Johnson ist eine wunderschöne 30-minütige Dokumentation gelungen, die dabei nur selten wie eine wirkt. Johnson hat ein beachtliches Talent für visuelle Narrative, die den Film, gepaart mit der Verschrobenheit des Professors, fast surreal wirken lassen. Und es geht nicht nur um sprechende Uhren, auch wenn allein diese vermutlich eine Dokumentation füllen könnten. Vielmehr kann man kurz in das Leben und die Gedankenwelt eines eigen- und einzigartigen Menschen eintauchen. Einen Menschen, wie Sie vermutlich noch nie einen gesehen haben, und bei dem Genie und Wahnsinn, Sammellust und Obsession, nah beieinander liegen. Nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie diese Doku über Zeit, Träume und sprechende Uhren.
Quelle: Mika Johnson Bild: Mika Johnson EN vimeo.com
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