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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
"Wie ein Kriminalkommissar, der sein Gegenüber des Mordes überführen will", sagte der Schriftsteller Wolfgang Koeppen über André Müllers Interviewstil, der darauf aus war, die Widersprüchlichkeiten seiner Gesprächspartner zu entlarven.
Die Gefragten in Bedrängnis bringen, das Gegenüber zu umzingeln. Das schien André Müller in seinen vielen Interviews regelrecht zu üben. Er führte über 100 Interviews. Zum Beispiel mit Alice Schwarzer, Peter Handke, Salman Rushdie, seiner Mutter, Michel Houellebecq, Günter Wallraff, Genscher und Elfriede Jelinek.
Manchen brachte er großen Respekt entgegen, den meisten anderen gegenüber aber ließ er genau den vermissen. Er lässt sie nicht ausreden, redet mehr als die Interviewten, stellt Thesen über die Befragten auf. Unverschämt und brutal, nah an der Verachtung.
"Er infizierte die Gesprächspartner mit seiner Krankheit", heißt es in diesem Feature von Sonya Schönberger und Norbert Lang, die Zugriff auf das Kassettenarchiv und somit das Rohmaterial der Interviews hatten. Manche lockte er so aus der Reserve, entlockte ihnen "unerwartete Einsichten über Einsamkeit, Zweifel und Tod", andere wie Dolly Buster und Christoph Schlingensief brachen die Gespräche schnell ab oder prozessierten gegen ihn.
In diesem schönen Feature über die Nervensäge sind die Antworten der Gesprächspartner oft durch quakende Posaunen oder Geräusche anderer Musikinstrumente ersetzt (die sogenannte "trombone voice" kennt man von den Peanuts) – auch wenn man sich das oft umgekehrt wünscht.
Quelle: Sonya Schönberger und Norbert Lang Bild: Sonya Schönberger deutschlandfunkkultur.de
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Und hier kann man sehr viele der Gespräche nachlesen: http://andremuller.com...
Grandios, sowohl Inhalt als auch Produktion.