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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Die Glorifizierungen der (eigenen) Vergangenheit ist sicher kein neues Phänomen. Wird aber als „Immerschlimmerismus“ von allen Seiten gern genutzt.
Dieses Frühere ist allerdings nichts anderes als eine Projektion: noch nicht einmal restaurativ, sondern eine hohle Unterstellung einer zugleich rücksichtslosen und wehleidigen Gegenwart, eine diffuse Sehnsucht nach einer besseren Welt, die man aus der Vergangenheit hervorholen zu können glaubt. Dabei wird mit einer großen und zugleich unaufgeklärten Geste eines scheinbaren Bescheidwissens alles ausgeblendet, was früher vielleicht nicht so gut war: Sklaverei, Ausbeutung, unheilbare Krankheiten, Kriege hier und dort, Benachteiligungen von Menschen aller Art.
Michel Serres stellte eine seiner letzen Schriften unter den Titel „Was genau war früher besser? Ein optimistischer Wutanfall“. Dabei wird deutlich, das eine geschönte Vergangenheit meist als die Kehrseite einer schwarz gemalten Gegenwart auftritt, getragen von „Meckergreisen“. Und dann als Gegensatz zwischen Alt und Jung daherkommt. Es stimmt, „früher wurden wir von Mussolini und Franco regiert, von Hitler, Lenin und Stalin, Mao, Pol Pot, Ceaușescu“. Die folgenden Kriege wurden dann eher von der älteren Generation organisiert.
Aber man sollte nie vergessen, das diese Diktatoren oft aus Jugendbewegungen hervorgingen, aus der Euphorie der Jugend für einfache, radikale Lösungen. Und das auf der anderen Seite Michel Serres mit seinem optimistischen Wutanfall selbst ein Greis ist. Auch ist er sicher nicht einzigartig in den betagteren Alterskohorten. Jedenfalls ist das Büchlein uneingeschränkt lesenswert ......
Quelle: Sandro Zanetti geschichtedergegenwart.ch
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