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Unser Bild der amerikanischen Ureinwohner ist vielfach geprägt von den Western Hollywoods. Dort waren sie stets die bösen Gegenspieler der mutigen Siedler, die arglos gen Westen zogen. Doch Kultur und Geschichte der "Indianer" spielten kaum eine Rolle. Das ändert jetzt eine Doku-Serie auf Arte. In vier Teilen beschäftigen sich die Filme mit der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner und ihrem Beitrag zur Kultur nicht nur Amerikas.
Die amerikanischen Ureinwohner bauen Amerikas erste Demokratie auf, die später die Verfassung der USA inspirieren wird. Sie legen die Sümpfe des Mississippi trocken und errichten dort die größten Pyramiden der Erde. An den Hängen der Anden bewirtschaften sie Felder und ernähren Millionen Menschen. Sie züchten Pflanzen, die heute 60 Prozent der weltweit verbrauchten Lebensmittel ausmachen. Die amerikanischen Ureinwohner entwickeln eine Lebensweise, die eng mit der Erde, dem Himmel, dem Wasser und allen Lebewesen verbunden ist. Die überlieferten Traditionen und die archäologischen Artefakte sprechen dafür, dass die verschiedenen Völker des amerikanischen Doppelkontinents ein historisches Erbe eint und dass sie letztlich von einem Volk abstammen. Auch jüngste DNA-Analysen bestätigen dies. Ihr Leben war sowohl von einem wissenschaftlichen Verständnis der Zyklen der Erde und der Himmelskörper als auch von der spirituellen Suche nach ihrem Platz in der Welt geprägt. Dieses Glaubenssystem, das unterschiedliche Kulturen teilen, wirkt bis heute in den religiösen Zeremonien der Urvölker fort.
Die beiden ersten Folgen, die sich mit der Religion der Ureinwohner, ihrer Gemeinschaft und ihrem Umgang mit der Natur beschäftigen, sind bereits in der Arte-Mediathek abrufbar. Ab den 24. August sind auch die Folgen drei und vier online. Darin geht es um den Städtebau der amerikanischen Ureinwohner und ihren Kampf gegen den Untergang.
Quelle: Scott Tiffany, Gary Glassman Bild: Arte arte.tv
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