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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
In der vergangenen Woche ist es in englischsprachigen Medien zu einer Debatte gekommen, die sich um eine Rede der Bestseller-Autorin Lionel Shriver auf einem Literaturfestival im australischen Brisbane dreht — einem weltpolitisch eben nicht besonders bedeutendem Ereignis. Doch der Ausfall dieser Rede war enorm: Einige Schriftstellerinnen verließen den Saal; für andere, wie Suki Kim, Autorin dieses Artikels, hatte die Rede ein geradezu groteskes Nachspiel. Die Diskussionen reißen nicht ab. Warum? Shriver („Wir müssen über Kevin reden") verteidigte in ihrer Keynote das Recht weißer Schriftsteller, über die Erfahrungen von Menschen aus anderen Ländern, mit anderen Hautfarben und anderen sexuellen Präferenzen zu schreiben. Was zunächst eingängig klingt, entpuppte sich jedoch schnell als die Destillation davon, wie rassistische Hate-Speech heute aussieht: Die weiße, sehr erfolgreiche Autorin stilisierte sich zum Opfer der Kampagnen und der politischen Korrektheit von eben jenen Menschen mit anderen Hautfarben und anderen sexuellen Präferenzen, deren Erfahrungen sie verwerten möchte und die ihr Privileg in Frage zu stellen scheinen. Zum Ende ihrer Rede setzte sie sich einen Sombrero auf, um Solidarität mit ein paar rassistischen College-Studenten zu bezeugen, die kurz zuvor in Amerika für Nachrichten gesorgt hatten. Shrivers Rede zeigte auf, wie sehr die rechtspopulistische, fremdenfeindliche Geisteshaltung, wie sie in den USA gerade von Trump personifiziert wird und in Deutschland von der völkischen „Man wird das wohl doch mal sagen dürfen"-AfD-Fraktion, auch in die intelligenten Teile unserer Kultur gesickert ist. In gewisser Weise ist sie beängstigender als manches AfD-Wahlergebnis. Sie lässt einen viel hoffnungsloser zurück. Suki Kim beschreibt sehr klug, wie absurd das Argument Shrivers ist — und wie schwer es ist, dagegen anzukämpfen.
Quelle: Suki Kim EN newrepublic.com
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