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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
"Ich war erst fünfzehn Jahre alt als ich verhaftet und monatelang psychisch und physisch gefoltert wurde."
Die Geschichte dieses namenlosen Syrers ist bedrückend und fürchterlich. Sie macht nämlich deutlich, was zahlreiche Menschen in den Folterhöllen des syrischen Diktators Baschar al-Assad durchmachen, unter ihnen auch zahlreiche Frauen und Kinder.
Dieses Opfer hatte Glück. Im Gegensatz zu Tausenden von anderen Syrern hat es nämlich überlebt. Genau in diesem Moment wünschen sich zahlreiche Gefangene - Gefangene, die es weiterhin gibt und die niemanden zu interessieren scheinen - wohl nichts sehnlicher als den Tod.
Für viele ist der Tod nämlich besser als all die Folter.
Doch was mich hier besonders betroffen gemacht hat, ist Folgendes: Das Opfer und seine Familie waren bereits Geflüchtete, die Syrien verlassen hatten. Allerdings wurden sie gezwungen, nach Syrien zurückzukehren. Grund hierfür waren die libanesischen Behörden. Die Familie konnte sich weder eine Aufenthalts- noch eine Arbeitserlaubnis leisten.
Quelle: Anonymous Bild: US Department Of ... EN theguardian.com
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