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Flucht und Einwanderung

Ohne Rechte und Anerkennung: Afghanistans Magat-Minderheit

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozMittwoch, 15.07.2020
"Schon mal etwas von den Magat gehört?"

Diese Frage stelle ich meist Afghanen und viele von ihnen schauen mich verdutzt an. 

Die Magat, oftmals auch "Jogi" genannt, sind eine nomadische Minderheit, die seit über 100 Jahren in Afghanistan lebt. 

Allerdings werden sie von staatlicher Seite nicht als Afghanen anerkannt. Der Grund: Die Magat kamen "von woanders" und das ausgerechnet in jenen Zeiten, in denen der moderne afghanische Nationalstaat entstand. Damals flohen viele Menschen aus verschiedenen zentralasiatischen Staaten, nachdem die Rote Armee einmarschierte. 

Den Status der Magat kann man mit jenem von Roma und Sinti in Europa vergleichen. Die Bezeichnung "Jogi" betrachten sie als Abwertung oder Beleidigung, ähnlich etwa wie in unseren Kreisen das Unwort "Zigeuner". 

Die Bezeichnung "Magat" ist dennoch ziemlich unbekannt und hat sich kaum durchgesetzt. 

In diesem lesenswerten AAN-Beitrag wird ausführlich auf die Magat eingegangen. Unter anderem wird beschrieben, wie sie sowohl institutionellem als auch gesellschaftlichem Rassismus ausgesetzt sind, während sie regelmäßig für politische Zwecke – z. B. Wahlen – missbraucht werden. 

Ohne Rechte und Anerkennung: Afghanistans Magat-Minderheit

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