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Flucht und Einwanderung

"Wer hier nicht mitfühlt, muss ein Stein sein" – Flucht über das Mittelmeer in bewegten Bildern

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
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Achim EngelbergMittwoch, 29.07.2020
Täglich sterben Menschen auf dem Weg durch die Wüste zum Mittelmeer, werden in libyschen Lagern misshandelt und versklavt oder ertrinken beim Versuch, mit seeuntauglichen Booten nach Europa zu kommen.

Statistiken bluten nicht und sie können, weil die Flüchtlinge sich nirgends registriert haben, nicht genau sein. Allein, die Zahl der gezählten Lebenden und Toten, machen den Ernst deutlich, aber sie sind nicht sinnlich zu erfahren.

Auf der Berlinale zeigte die syrische Filmemacherin Amel Alzakouts "Das Purpurmeer", der ihre eigene Flucht gestaltet. Hier gibt es ein kurzes Interview von damals. Sie gehört zu den wenigen Überlebenden, die uns helfen, zu verstehen, was auf einer Überfahrt, wo der Tod immer mitfährt, in den Booten geschieht.

Bis zum 24. Oktober 2020 ist "Das Purpurmeer" nun auf arte zu sehen.

Oliver Jungen schrieb in der FAZ:

'Das Purpurmeer' ist ein radikaler Film, Videokunstwerk, poetisches Requiem und erschütternd authentische Dokumentation zugleich. ... Hier handelt es sich von der ersten bis zur letzten Sekunde um objektive Subjektivität, um Perspektive in einer unausweichlichen Form. Und eben das überträgt sich beinahe verlustlos. Die Wirkung eines Schiffbruchs, den man auf solche Weise miterlebt, ist wuchtig. Es zeigt sich – und steht so ähnlich ja auch schon bei Schopenhauer –, dass Empathie nichts ist, für oder gegen das man sich entscheidet, keine Gutmenschentugend, sondern tief anthropologisch verankert, eine Wehrlosigkeit, die uns erst zu Menschen und die Zivilisation zur Zivilisation macht. Wer hier nicht mitfühlt, muss ein Stein sein.

So wird es vielen ergehen, die dieses seltene künstlerische Dokument eines Überlebens und Ankommens sehen.

"Wer hier nicht mitfühlt, muss ein Stein sein" – Flucht über das Mittelmeer in bewegten Bildern

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