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Wie dankbar muss ein Flüchtling sein? Eine iranische Amerikanerin schaut auf Ihr Flüchtlingsleben
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung
am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Das Reden von der Flüchtlingskrise überdeckt oft die unmittelbarste Krise von Flucht: Das Leben der Geflüchteten. Deren Krise ergibt sich nicht nur aus dem Ende eines gewohnten Lebens, es ist geprägt von der Unsicherheit und Zerrissenheit eines neuen Lebens. Nicht mehr zur Herkunftsgesellschaft zu gehören aber auch nicht richtig zur neuen Gesellschaft. Rassismus und Identitätsfragen plagen viele Migranten. Doch Flüchtlinge tragen oft eine weitere Bürde: Die Erwartung der Dankbarkeit und Bescheidenheit. Als gäbe es kein Menschen- und FlüchtlingsRECHT darf der Flüchtling nicht zu erfolgreich sein, darf sie sich nicht beschweren - darf nicht einmal Selbstmord begangen werden, eh nicht die Schuld der Rettung abgetragen ist!?
Dina Nayeri floh als Kind mit den Eltern aus dem Iran in die USA. Flüchtling zu sein hat sie ein Leben lang begleitet und beschäftigt. Ihr Blick auf Ihre Erfahrungen regt zum Nachdenken an.
Quelle: Dina Nayeri theguardian.com
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Sehr schön, das wollte ich auch gerade piqen.