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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft
Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.
Dieser Kanal heißt "Ideen und Lösungen". Depressionen sind das Gegenteil: Die Krankheit macht antriebslos, es scheint keine Hoffnung mehr zu geben. Wie passt das zusammen?
Es passt gut, denn hier geht es um "Menschen, die das Problem nicht als das Ende, sondern den Anfang begreifen". Das tut Christoph Schattleitner. Ende 2017 hatte er einen Unfall beim Rodeln. Ärzte diagnostizierten eine "leichte Gehirnerschütterung", nichts Ernstes. Doch die Schmerzen gingen nicht weg. Sie wurden chronisch und immer schlimmer. Aus Kopfweh wurde eine schwere Krise.
Meine Lebensplanung war Schall und Rauch. Ich roch nach Sozialfall. Ich hörte auf, mich mit Freunden zu verabreden, weil ich nicht wissen konnte, ob ich es am nächsten Tag überhaupt aus dem Bett schaffen würde.
Frauen leiden zwei bis drei Mal häufiger an Depression als Männer. Die Suizidrate ist bei Männern drei bis zehn Mal so hoch. Depressive Frauen gehen zum Arzt, depressive Männer bringen sich um. "Frauen suchen Hilfe – Männer sterben!", drückt es ein Psychiater aus (PDF).
Texte wie dieser könnten etwas daran ändern. Christoph schreibt offen über seine Verzweiflung. Er offenbart seine Schwäche und hört auf, sich selbst und seinem Umfeld etwas vorzuspielen. Dabei verklärt er die Depression aber nicht:
Ich möchte keinen motivierenden Text schreiben oder jemanden inspirieren. Ich möchte für das Schlechte stehen. Ich glaube, wir haben zu viel Negatives, das zum Leben dazugehört, aus unserer Gesellschaft verbannt.
Depressionen sind schrecklich. Man muss nichts daraus lernen, nichts Positives daraus ziehen. Man muss sie nur überleben.
Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Als mich das nächste Mal jemand fragte, wie es mir geht, sagte ich "scheiße". Und das ist wahrscheinlich die einzige positive Erfahrung, die ich mit euch teilen möchte. Seit ich offen mit meiner Depression umgehe, kommt viel von meinen Freundinnen und Freunden zurück.
Vielleicht kann Christoph ein Vorbild für andere Männer sein, denen es ähnlich dreckig geht.
Quelle: Christoph Schattleitner Bild: Christopher Glanzl vice.com
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Es wird Zeit, die Binsenweisheit in die Welt zu tragen, dass Männer, die Gefühle zeigen, die wahren Helden sind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das stark macht. Echte Männer weinen nicht? Bullsh..!
Wichtiger Beitrag. Depressionen sind zur Volkskrankheit geworden, auch unter Männern. Es ist wirklich wichtig, dies aufzuwerfen und darüber zu sprechen - vor allem mit den Betroffenen. Was im Text beschrieben wird, ist tatsächlich so. Wer Schwäche zeigt, wird stärker. Allerdings scheint das männliche Macho-Bild in unserer Gesellschaft weiterhin zu stark verbreitet zu sein.