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Wir sind eine Gruppe junger Journalist:innen und verfolgen Woche für Woche, was in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften an Reportagen erscheint. Ob große Geschichten im "Spiegel" oder der "Zeit" oder kleinere (aber trotzdem großartige) in Magazinen, die man sonst eher nicht auf dem Schirm hat. Die Besten wählen wir für euch aus. Die Geschichten, die man gelesen haben muss.
Auf die eine große Reportage wartet man während amerikanischen Präsidentschaftsrennen oft vergebens. Zu inszeniert und abgeschottet sind die Kandidaten. Zu wenig Neues hebt sich von dem steten Nachrichtenstrom ab. Zwar wird das Warten am Ende manchmal mit einem Buch belohnt (wobei wir jetzt nicht in die Schwärmereien von New-Journalism-Nostalgikern über Dr. Hunter S. Thompsons «Fear and Loathing: On the Campaign Trail '72» versinken wollen). «Race of a Lifetime: How Obama Won the White House» von John Heilemann und Mark Halperin etwa war – 2011 – so ein Buch (und liest sich heute nochmals sehr aktuell in seiner Art, wie es die Schwäche Hillary Clintons aufzeigte, eine Beziehung zu ihren Wählern aufzubauen).
Beim Kandidaten Trump ist die Sache noch verfahrener. Wer ist dieser Mann überhaupt? Da war etwa ein ZEIT-Dossier über ihn, in dem viele Weggefährten in langen Zitaten zu Wort kamen. Nur: es gibt einfach nicht all zu viele Leute, die all zu viel über den Mann sagen können. Nur wenige scheinen ihm persönlich nahezustehen. Ehemalige Mitarbeiter sind durch weitreichende Vertraulichkeitsvereinbarungen zum Schweigen verpflichtet. Und dann sind da noch Trumps manische juristische und mediale Rachefeldzüge gegen jeden, der Kritik an ihm äußert.
Jetzt traut sich trotzdem einer zu reden. Und es ist nicht irgendwer. Man könnte sagen, dass es den Trump von heute so nicht geben würde, wäre da nicht Tony Schwartz gewesen. Der Journalist, der als Ghostwriter Trumps Megaseller «The Art of the Deal» geschrieben hatte und dem Immobilien-Makler nahe kam wie kaum ein Zweiter. Er fasste den Mythos Trump in Worte – und schämt sich heute dafür. Oder wie es ein Kollege formulierte: «Tony created Trump. He’s Dr. Frankenstein.»
Was er heute – nach jahrelangem Schweigen – dem «New Yorker» über Trump sagt, ist nicht nur wenig schmeichelhaft. Es ist in Anbetracht einer Trump-Präsidentschaft beunruhigend. Schwartz zeichnet das Bild eines pathologischen Egomanen, dessen einzigen – und wirklich einzigen – Interessen Aufmerksamkeit und Geld sind. Impulsgesteuert, flüchtig, kaum fähig, auch nur ein Buch zu lesen, unbelehrbar – und so kaum in der Lage, informierte Entscheidungen zu treffen. «I genuinely believe that if Trump wins and gets the nuclear codes there is an excellent possibility it will lead to the end of civilization», so Schwartz.
Quelle: Jane Mayer EN newyorker.com
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Danke!! Auch für mich der erste lesenswerte, erkenntnisreiche lange Text über Trump - ein Text, in dem nicht nur mit leisem Schaudern von Trumps Wahlkampfveranstaltungen berichtet wird, sondern jemand spricht, der Trump womöglich wirklich besser kennt als die meisten anderen ... was das leise Schaudern nicht mindert.