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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Ich bin nicht immer Fan des Faktenfinder-Formates auf Tagesschau.de (vor allem seit dem Beitrag zum "Staatsfunk", bei dem eigentlich alle "Interessenkonflikt!"-Alarmanlagen hätten angehen müssen). Nützlich ist aber dieser kompakte Überblick über die Verschwörungstheorien über George Soros, von denen die neuen Nationalisten besessen sind; über die Fakten zu Soros' Mäzenatentum, sein Denken über Märkte und Gesellschaften, und seinen tatsächlichen Einfluss, etwa während der georgischen Revolution 2003. Wer nicht die Zeit hat, sich in Soros' Aktivitäten in all ihren Facetten einzulesen (von seiner Spekulation gegen das Pfund, seiner Hilfe für Roma bis zu den Details der Genese des EU-Türkei-Deals - auf den er übrigens wohl nur wenig Einfluss hatte), ist hier gut aufgehoben.
Der Text erklärt, wie Soros all das in sich vereint, was die Feinde der liberalen Demokratie von Ungarn bis Usedom wahnsinnig macht: Einsatz für Minderheitenrechte, globale Märkte, Unterstützen von NGOs über Grenzen hinweg - und natürlich seine jüdische Herkunft. Und der Text weist auf den zentralen Widerspruch in Soros' Leben hin, jenen zwischen marktradikaler Praxis und humanitärem Anspruch:
Während Soros die Ungleichgewichte auf den globalen Finanzmärkten ausnutzte, warnte er zugleich in seinen Büchern vor deren Gefahren für die offene Gesellschaft: vor der Ökonomisierung der Gesellschaften und einer Zurückdrängung der Moral, von Werten und sozialer Gerechtigkeit. Die Staaten müssten Korrekturen am Marktfundamentalismus vornehmen, forderte er.
Kurz: Ein sinnvoller Überblick über das Wichtigste zum Thema. Denn die nächste Debatte mit Verschwörungstheoretikern kommt bestimmt.
Quelle: Silvia Stöber faktenfinder.tagesschau.de
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Ich halte diesen Artikel für mehr als unkritisch. Wenn wir die gesellschaftliche Relevanz solches Mäzenatentums betrachten, bleibt es immer eine Sichtweise, also die Wahrnehmung von Fakten und deren Bewertung. Also immer: Meinung. Es bleiben Fakten: wie kommen Menschen zu soviel Geld und ist ihr Mäzenatentum als solches nicht wirklich schauerlich? Dieses eingesetzte Geld stammt IMMER aus "geschicktem" Handeln zum eigenen Vorteil und ist nur ein Bruchteil dessen, was die Mäzene sicher gelagert haben. Auch ist es immer einer individuellen Ansicht und dem, was der Mäzen als gut betrachtet, geschuldet wohin gespendet wird. Dieses spaltet immer, kommt niemals allen denen zugute, denen es Finanzmarktpolitisch und Steuerpolitisch ermöglicht "genommen wurde". Diese politisch geförderten, mindestens geduldeten Machenschaften dienen immer nur Ideen einzelner und fördern isolierte Ideen, niemals das Wohl all derer, zu deren Lasten das Geld entnommen wurde. Wenn dieses Geld eingesetzt würde, um allen tatsächlich zu nutzen - wie z.B. für ein "bedingungsloses Grundeinkommen", für emanzipatorische Maßnahmen in der dritten Welt um unabhängig von Konzernen aus US zu werden, wäre das was anderes.