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Wir sind eine Gruppe junger Journalist:innen und verfolgen Woche für Woche, was in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften an Reportagen erscheint. Ob große Geschichten im "Spiegel" oder der "Zeit" oder kleinere (aber trotzdem großartige) in Magazinen, die man sonst eher nicht auf dem Schirm hat. Die Besten wählen wir für euch aus. Die Geschichten, die man gelesen haben muss.
Eine gute Ich-Reportage zu schreiben, ist ein schwieriges Unterfangen. Meistens braucht es den mitspielenden Autor gar nicht, oft funktionierte die Geschichte auch ohne ihn. Bei Marius Buhls Reportage „Auf der Suche nach dem abgeschobenen Freund", erschienen im „Tagesspiegel", ist es anders. Ohne den Reporter gäbe es diese tolle Geschichte nicht, besser gesagt, ohne seinen Schulfreund Kastriot.
In der Grundschule sind die beiden Freunde, spielen Fußball, feiern gemeinsam Geburtstag. Bis Kastriot abgeschoben wird. Jetzt, 15 Jahre später, sucht Marius Buhl seinen alten Mitschüler. Ein Besuch im Kosovo — unaufgeregt notiert, spannend und so nah dran am Geschehen, wie es nur Ich-Reportagen können. Wenn sie so gut geschrieben sind wie diese.
Quelle: Marius Buhl Bild: Marius Buhl tagesspiegel.de
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