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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
Frauen, die schwanger werden, sind vorgewarnt. Auch die Autorin dieses Textes:
„Sobald man schwanger wird, gehört man zum gesellschaftlichen Allgemeingut, jeder meint, über dich und dein Leben urteilen und gute Ratschläge abgeben zu müssen“, schreibt mir eine Bekannte über Twitter.
Ninia La Grande ist schwanger und kriegt als einzige keine Panik. Alle anderen (ausgenommen die Frauenärztin, puh, Glück gehabt!) sind mindestens besorgt: Ihre Mutter, weil das Kinderzimmer im 7. Schwangerschaftsmonat noch nicht bezugsfertig ist und so manch anderer, weil sie schwanger Veranstaltungen besucht und einfach weiterarbeitet. Trotz Schwangerschaft am normalen Leben teilzunehmen, scheint für viele Menschen sehr gewöhnungsbedürftig zu sein.
Genauso wie es offenbar Mühe kostet sich vorzustellen, dass Menschen, die mit einer Behinderung leben, Kinder bekommen. Nicht aus Versehen, nicht aus Trotz, sondern weil sie sich welche wünschen. Und so scheint die Kombination aus Kleinwüchsigkeit und Schwangerschaft manche Menschen – neutral formuliert – ausgesprochen neugierig zu machen. Wenn nicht gar zu überfordern. Oder wie lassen sich solche Fragen sonst erklären?
Die Frage, die ich am häufigsten gestellt bekomme, wenn ich erzähle, dass ich schwanger bin, lautet: „War es gewollt?“ Und ich kann mir kaum eine Frage vorstellen, die übergriffiger sein könnte als diese. Menschen stellen sie, ohne mit der Wimper zu zucken. Als wäre es unvorstellbar, dass ich ein Kind haben möchte. Dass der Mann ein Kind haben möchte. Dass dieses Kind gewollt sein könnte. Wie soll ich antworten? „Nö, wir waren nur wieder völlig betrunken nach dieser einen Party, aber jetzt ziehen wir es durch“?
Darauf folgt dann meist, in einem leichten Flüsterton, als wäre es sehr unverfroren, dieses Thema überhaupt anzusprechen: „Wird es auch klein?“ Am liebsten antworte ich: „Ja, ich hoffe. 210 Zentimeter rauszupressen, stelle ich mir eher unangenehm vor.“
Der Text ist Teil des heutigen taz-Schwerpunktthemas "Leben mit Behinderung".
Quelle: Ninia La Grande Bild: Ninia LaGrande taz.de
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