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Kurator'in für: Europa Fundstücke Kopf und Körper
Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.
Müssen Ärzte über Trumps psychische Gesundheit schweigen oder sind sie verpflichtet, ihre Bedenken öffentlich zu äußern? Diese Frage stellte die in Oxford lehrende Professorin für Allgemeinmedizin Trisha Greenhalgh vor einiger Zeit ihren Twitter-Followern. Im Blog des Wissenschaftsverlags The BMJ bespricht sie das Ergebnis dieser Twitterdiskussion und ordnet die Antworten ein.
Greenhalgh verdeutlicht das ethische Dilemma anhand eines interessanten Beispiels. Ärzte sind natürlich zur Verschwiegenheit über Patientendaten verpflichtet. Jeder, der gesicherte Erkenntnisse über Trumps psychische Verfassung hätte, dürfte darüber mit niemandem reden – und schon gar nicht öffentlich. Dennoch: Könnte man Experten, die einen begründeten Verdacht haben, abverlangen, dafür zu sorgen, dass ihr Verdacht überprüft wird? Greenhalghs Beispiel aus der Twitterdiskussion:
Another said: “We mustn’t speculate about health of friends or neighbours. But [what] if [they] seem visually impaired and drive a school bus?"
Was diesen Beitrag so lesenswert macht, ist der Einblick in den Prozess der Entscheidungsfindung und die Liste der gesammelten Argumente – sowohl pro als auch contra. Greenhalgh und ihre Twittercommunity sind sich auch am Ende der Diskussion nicht einig, wie man hier ethisch korrekt handelt. Sie befragt ihre Berufsordnung, schaut in die Geschichte und zieht daraus Schlüsse für eine Situation, für die es noch keinen Handlungsleitfaden gibt.
Besonders interessant finde ich, wie sie eine informierte klinische Entscheidung von einer klinisch-informierten Spekulation abgrenzt und wie sie daraus ihre Kernfrage ableitet: Ist es ethischer, einen begründeten Verdacht zu äußern oder ihn nicht zu äußern?
Bei all den Spekulationen über Trumps psychische Gesundheit ist nämlich vor allem zu bedenken, in welchem Kontext das Argument der psychischen Störung verwendet wird. Wenn hier „krank" als Synonym für „böse" etabliert werden soll, werden Menschen mit psychischen Erkrankungen stigmatisiert.
Quelle: Trish Greenhalgh EN blogs.bmj.com
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