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Medien und Gesellschaft

Artikelscore im Journalismus: Adé Bauchgefühl, hallo Wirklichkeit

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldDonnerstag, 26.07.2018

Journalismus muss sich refinanzieren, zumindest dann, wenn Verlage eine Redaktion unterhalten. Im Digitalen ist es für viele Verlage nach wie vor eine große Herausforderung, ihre Inhalte zu monetarisieren. Das Modell, über eine große Reichweite hohe Werbeeinnahmen zu erzielen, gilt als weitgehend gescheitert (außer Focus Online fällt mir kein großer Anbieter ein, der noch auf diesem Trichter unterwegs ist). Der Trend, gerade im Lokaljournalismus, geht zu Paid Content und verschiedenen Freemium-Modellen. Die Herausforderung für Redaktionen liegt dabei darin, festzulegen, welche Artikel vollkommen frei sind, welche nur für eingeloggte Nutzer zu sehen sind und welche nur für eingeloggte und zahlende Nutzer. Vor diesem Hintergrund finde ich das Konzept des Artikelscores sehr interessant, mit dem zum Beispiel die Schwäbische Zeitung in Ravensburg arbeitet. Vize-Chefredakteur Yannick Dillinger gewährt in seinem Blog Einblicke in das Artikelscore-Modell seiner Zeitung. Dabei geht es um fünf Kriterien:

  • Page Impressions
  • Anteil Logged Page Impressions
  • Verweildauer
  • Anteil Social Page Impressions
  • Bounce Rate

So ein differenziertes Auswertungskonzept ist sinnvoll, weil es der Redaktion zeigt, dass es eben nicht immer nur die tödlichen Unfälle oder Bildergalerien von Miss-Wahlen sein müssen, die die Leser interessieren. Die Redaktion der Schwäbischen Zeitung zieht ganz konkreten Nutzen aus diesen Datenanalysen:

Wir setzen Themen mitunter anders, wir gewinnen Sicherheit im Ausflaggen von Premium-Inhalten, wir lernen bezüglich Produktausgestaltung dazu. Das alles wäre mit den Kennziffern, die wir bis jetzt singulär erhoben haben, nur schwerlich möglich gewesen.

Natürlich macht die Schwäbische Zeitung das, um am Ende mehr Geld zu verdienen. Aber wenn sie dadurch ein besseres oder relevanteres Angebot macht, für das mehr Nutzer zu zahlen bereit sind, ist das im Endeffekt ein Gewinn für die Qualität des (Lokal-)Journalismus. 

Artikelscore im Journalismus: Adé Bauchgefühl, hallo Wirklichkeit

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Kommentare 1
  1. Alexander Krützfeldt
    Alexander Krützfeldt · vor mehr als 6 Jahre

    Da wären die Krautreporter vermutlich auch ein gutes Beispiel...

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