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Programmleiter Zukunft des Journalismus am Bonn Institute & Direktor futur eins
„Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten“, sagte der F.A.Z.-Journalist Paul Sethe vor 30 Jahren. „Heute ist Pressefreiheit die Freiheit von rund drei Milliarden Menschen mit Internetzugang ihre Meinung ins Netz zu stellen“, ergänzt der österreichische Journalist Armin Wolf und beschreibt damit den Umbruch, den wir mit „digitalem Strukturwandel der Öffentlichkeit“ heute umschreiben.
Mit dieser grundlegenden Veränderung des Konzepts von "Öffentlichkeit" ist selbstverständlich auch etwas Urdemokratisches gelungen. Noch nie war es für Menschen so einfach, selbst ihre Meinung zu publizieren. Doch mit dem Verlust der Bedeutung der alten Gatekeeper (Journalisten) öffnen sich auch neue Räume für Desinformation: Gerade Populisten à la Trump und Co. nutzen die neuen Kommunikationsräume erfolgreich für ihre Zwecke. Dabei verschiebt sich eine simple aber nicht unerhebliche Tatsache: Die Prüfung auf Faktizität verlagert sich erst ins Nachhinein – oftmals, nachdem schon Falschinformationen große Reichweiten erzielt haben.
Als Antwort darauf haben sich mit der Sorge vor "Fake News" vor den Wahlen auch in Europa und in Deutschland vielerlei Fact-Checking-Organisationen gegründet wie Echtjetzt von Correctiv oder der Faktenfinder der Tagesschau. Sie "debunken" Falschinformationen – doch ist das Konzept erfolgreich?
Es gibt allerlei Gründe für Zweifel: Denn an der Produktion und Rezeption von Desinformation kann Fact-Checking kaum etwas ausrichten. Auch die inhärente Logik der Social-Media-Plattformen (die Art und Weise, wie wir uns dort informieren) schafft größeren Raum für kognitive Verzerrungen der Nutzer ("confirmation bias"). Reichweitenprobleme machen den Faktenprüfern zu schaffen – oftmals dauert es bis zum "Debunking" (Richtigstellen) 24 bis 72 Stunden. Und dann ist es ohnehin schwer, gegen die Weltbilder von Menschen mit "Fakten" anzukämpfen – das ist fast unmöglich bzw. zementiert sogar deren Ansichten ("backfire effect").
Quelle: Alexander Sängerlaub stiftung-nv.de
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danke für den Link und vor allem für die Studie. Ich finde die Ergebnisse der Studie differenzierter und ermutigender als der Piq es vermuten lässt. Ja, auch wenn die Wirkung von Fact-Checking begrenzt ist und bei verbohrten Menschen das Gegenteil bewirken kann: Es ist auch keine Option, kein Fact-Checking zu betreiben. Und auch der Beitrag, den Fact-Checking zur Medienkompetenzbildung leistet, halte ich für sehr wichtig. Die Studie blickt da ja durchaus nach vorne, auch mit guten Handlungsempfehlungen.