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Ich gucke Serien und schreibe darüber und zwar zum Beispiel immer samstags in meiner Kolumne "Meine Woche in Serie" bei DWDL.de. Und ich podcaste auch über Serien - in meinen Podcasts "Seriendialoge" und "Seriensprechstunde". Meine zweite Leidenschaft: Innovationsmanagement in Redaktionen. Wer mehr dazu wissen will oder neugierig ist, was ich vor meiner Selbstständigkeit seit Mai 2015 gemacht habe, wird auf meiner Homepage fündig.
Die Comedy „The Big Bang Theory“ ist seit Jahren eine der erfolgreichsten US-Serien weltweit. Über die vier Hauptfiguren - allesamt Naturwissenschaftler und das, was man gemeinhin als „Nerd“ bezeichnen würde - ist vielfach diskutiert worden. Unter anderem auch deswegen, weil die Figuren scheinbar dem gängigen Hollywood-Männlichkeitsbild widersprechen und in der Sitcom zur besten Sendezeit auch mal über Stringtheorie oder Dunkle Materie diskutiert wird. Was bisher aber selten Thema war: die unverhohlene Frauenfeindlichkeit, die in jeder Folge mitschwingt. Als sei es selbstverständlich, dass dieser oftmals belächelte Männertyp Frauen gering schätzt und entsprechend schlecht behandelt.
Folgender Video-Essay „The Adorkable Misogyny of ‚The Big Bang Theory‘“ von Jonathan McIntosh dekonstruiert den Sexismus und die Frauenfeindlichkeit der Serie - hier wird erklärt, wie die vier Hauptfiguren mit Frauen umgehen, wie die Drehbuchautoren das Thema einsetzen (zwar ansprechen, aber nicht kritisieren) und was das mit Sexismus in der Tech-Branche zu tun hat. Der Autor zeigt aber auch auf, dass es Positiv-Beispiele gibt, Nerdfiguren in Serien, die nicht sexistisch oder frauenfeindlich angelegt sind.
Quelle: Pop Culture Detective Bild: Pop Culture Detec... EN youtube.com
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sehr großartig...ich garniere es mal mit einem Geständnis - ich habe es immer wieder angesehen und meine Schmerzgrenze in Sachen Sexismus wurde ausschließlich von Howard überschritten. Aber auch eher so, dass ich dann eben den Charakter "persönlich" scheisse fand und nicht, dass es mich sozusagen dramaturgisch empört hätte. Leider bin ich eh schon garantiert überdurchschnittlich sensibilisiert für das Thema und es ist davon auszugehen, dass das bei den allermeisten Zuschauern der Serie überhaupt keinen Ausschlag erzeugt...ist auch das erste mal, dass ich etwas höre von Sexismus in dieser Serie.
Ich habe es bei weitem nicht alles angesehen, aber ich habe den Eindruck, dass alle vier Charaktere ihren Sexismus etwas überwinden mit der Zeit. Sie finden energische, selbstbewusste Partnerinnen und lernen. Ist aber nur ein Eindruck eben.
Finde außerdem das Format famos - macht kein Mensch auf deutsch so was oder...